Ein alter Spruch lautet: Am Gründonnerstag fliegen die Glocken nach Rom und kommen erst nach dem Gloria in der Osternacht zurück. An ihre Stelle treten Ratschen, mit denen die Ministranten die Gläubigen zu den Gottesdiensten einladen. Die beiden Schreiner Tina und Klaus Reichl haben eine große Standratsche neu gefertigt, da ihre Vorgängerin doch schon sehr in die Jahre gekommen war und eine Reparatur sich nicht mehr lohnte. Auch die kleinen Handratschen wurden repariert und erklingen nun wieder wie neu.
Da wegen der Corona-Krise beim Osterfest keine Ministranten dabei waren, übernahmen die Mesner Alfred Hausmann und Barbara Dolles diese Aufgabe. Das Karfreitagsratschen der Ministranten, bei dem sie mit der großen und den kleinen Ratschen von Haus zu Haus ziehen und von den Pfarrangehörigen für ihren Dienst bei den verschiedenen kirchlichen Feiern, mit Süßigkeiten oder Geld belohnt werden, entfiel. Um so mehr freuen sich die Ministranten, wenn sie 2021 am Karfreitag mit ihren neuen Ratschen durch das Dorf ziehen dürfen.
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