Die Mitarbeiter einer "Arbeitsgelegenheit" des Werkhofs Amberg-Sulzbach, also Ein-Euro-Jobber, bauten diese Nistkastensysteme. Im Zentrum für Umwelt und Kultur in Benediktbeuern hatten erfahrenen Vogelschützer das Nistkastensystem "Benediktbeurer Vario" entwickelt. Das als Gebrauchsmuster geschützte "passerdomo-Nistkastensystem" beruht auf der Idee, den Nistkasten für verschiedene Höhlenbewohner einsetzen zu können. Der Kasten bleibe immer gleich, die Vorderwand werde nach den zu erwarteten Tieren ausgewählt. Mittlerweile stünden sechs verschiedene Vorderwände zur Verfügung - gestaffelt nach Größe oder Form des Einfluglochs für Meisen, Stare, Halbhöhlenbrüter und Co., aber auch für Fledermäuse und Insekten.
Ohne eingesetzte Vorderwand fänden andere Nestbauer eine Wohnmöglichkeit, außerdem könne man so auch den Nistkasten im Winter als Futterhäuschen einsetzen. Gefertigt werde der Nistkasten aus heimischen sägerauhen Nadelhölzern, damit auch Wildbienen, Wespen und Hornissen etwas zum Nestbau vorfinden. Die Werkhof-Mitarbeiter haben unter Anleitung von Robert Aufleger über 30 Nistkastensysteme zusammengesetzt. Die nächste Serie wird als Bausatz vorbereitet, den Jugendliche bei den Öko-Erlebnistagen oder zu Hause zusammenbauen können.
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