Mit fetziger Tanzmusik und Faschingsohrwürmern heizte die Band Sommerwind den bunt maskierten Mädels im Wittelsbacher Saal kräftig ein. Richtig wilde Weiber drängten auf die Tanzfläche. Auch Pater Hermann Sturm hatte sich, durch eine Riesenperücke fast erdrückt, unter die Damen geschmuggelt. Selbst die für Ausschank und Bedienung zuständigen Mannsbilder waren originell kostümiert. Monika Auer vom Führungsteam sah den Frauenbund als Verjüngungskur: "Darum halt uns heit nix z'ruck, heit hau ma oan drauf, dafür san ma dann's ganze Jahr wieder brav". Ein Tusch kündigte das legendäre Männerballett der Narrhalla Haselmühl-Amberg-Kümmersbruck an. Die Mannsbilder zeigten bei ihrem Auftritt nicht nur stramme Waden, sondern auch temperamentvolle sportliche Aktionen. Die Frauen applaudierten lautstark und ließen die Männer aus Kümmersbruck nicht ohne Zugabe gehen.
Bei "Rote Lippen soll man küssen", "Liebeskummer lohnt sich nicht, my Darling" und "So a saudumma Tag" von Sommerwind wurde es immer enger auf der Tanzfläche. Die Frauen tanzten ausgelassen zu den Faschingsohrwürmern, die rauf und runter gespielt wurden. Wie in den vergangenen Jahren gehörte natürlich auch gegen Mitternacht die Maskenprämierung zum Faschingsball des Frauenbunds. Die Fete aber war noch lange nicht zu Ende, denn: "Wehe, wenn sie losgelassen."
Fantasievolle Masken waren beim Frauenbund-Ball zu sehen.
Bild: sön
Mit Riesenperücke als Paradiesvogel: Pfarrer Sturm.
Bild: sön
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