Es waren Austauschschüler aus Frankreich, Italien, Rumänien, Litauen und Griechenland, die gemeinsam mit Schülern des Amberger Gregor-Mendel-Gymnasiums am Projekt "Environmental Green Gate Schools" arbeiten. Nach der Definition der Begriffe Wetter und Klima sowie der Feststellung, dass der Treibhauseffekt und die Entwicklung der CO2-Konzentration Ursachen des Klimawandels sind, waren die Jugendlichen gefordert.
Was können sie gegen den Klimawandel tun? "Glotze aus!", "Auf dem Fahrrad zur Schule", "Dose für's Pausenbrot statt Alufolie", "Heizung runter drehen" oder auch "Plastiktüten sind uncool" waren einige der Antworten. Aber Joachim Scheid, der zu Beginn das ZEN als Beratungsstelle für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit vorgestellt hatte, wollte mehr wissen. Etwa: "Warum ist eine Ananas klimaschädlich?" oder gar "Was haben pupsende Kühe mit dem Klimawandel zu tun?"
Dann war Praxis bei ZEN-Mitarbeiter Karl-Heinz Hofbauer angesagt. Die Schüler bekamen die Möglichkeit, mit eigener Muskelkraft auf dem Energie-Fahrrad Strom zu erzeugen. So konnten sie spüren, wieviel mehr Kraft investiert werden muss, um eine Glühbirne statt einer LED-Birne zum Leuchten zu bringen. An einem Modell demonstrierte Hofbauer zudem, wie Anzahl der Blätter, Blattstellung und Winkelveränderung Windkraft positiv oder negativ beeinflussen. An verschiedenen Aufbauten zeigte er den Austauschschülern auch, wie mit einer Solarzelle Strom durch Sonnenenergie erzeugt wird, wofür sie genutzt und wie sie gespeichert werden kann.
Von Haustechniker Franz Bleicher erfuhren die Jugendlichen mehr über die Hackschnitzelheizung des Klosters: "Seit 2004 in Betrieb trug sie bis heute zur Einsparung von zwei Millionen Liter Heizöl und 6340 Tonnen CO2 bei." Abschließend nahmen die Schüler die beiden Elektroautos des ZEN unter die Lupe.
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