Die Geschäftsführerin des Naturparks Hirschwald, Isabel Lautenschlager, und Vorsitzender Bürgermeister Markus Dollacker (Ensdorf) wünschten fruchtbare Gespräche und gegenseitigen Austausch. Eine Verstärkung für den Naturschutz nannte die bei der Regierung der Oberpfalz für die Förderung der Naturparke zuständig Dagmar Seewaldt-Bösl die Ranger, "da sie zum Naturschutzverständnis in der Bevölkerung einen wesentlichen Beitrag leisten können". Nach einem gemeinsamen Frühstück, das, so Christian Rudolf, Ranger des gastgebenden Naturparks Hirschwald, auch dem gegenseitigen Kennenlernen diente, ging es gleich in die Vollen.
Dem gegenseitigen Austausch, der Information und der Hilfestellung von erfahrenen Rangern für Neueinsteiger solle der Vormittag dienen. So drehten sich die Gespräche um Managementprobleme oder naturbezogene Besucherlenkung und Organisation von Führungen. Zur Zusammenarbeit mit dem Bund Naturschutz bei Pflanzaktionen betonte Dagmar Seewaldt-Bösl: "Es spricht nichts gegen eine Unterstützung, man sollte sich nur nicht in die Quere kommen."
Wegesicherungspflicht, Haftungsfragen aber auch eventuelle Sperrungen von Wanderwegen wurden zum Thema Mountain-Biker in Naturparken angesprochen. Weitere Themen waren die Gestaltung von Ausstellungen, Messen, Infoständen und auch die Zusammenarbeit mit Naturparkschulen, Kindergärten, Jugendgruppen, Umweltstationen und Fischereivereinen. Die von Ranger Christian Rudolf geleitete Exkursion durch den Naturpark Hirschwald führte von Ensdorf zum Kalksteinbruch Vilshofen, wo dessen Geologie, Lage und Klima thematisiert wurde, auf dem Fünf-Flüsse-Rad- und Wanderweg sowie vorbei am Fledermaus-Projekt des Naturparks Hirschwald.
Weiter ging es nach Schmidmühlen, wo die Gewässer-Ökologie der Vils und vor allem der Lauterach aufgezeigt wurde. Bei der Ruine Roßstein wurde Campen und Feuermachen im Wald durch den Ranger demonstriert, bei der Forstdienststelle Taubenbach der Biberbau besichtigt. Am derzeit renovierten historischen Torhaus in Hirschwald wurde die jagdliche Geschichte des Hirschwalds aufgezeigt und anschließend der Touristenmagnet Waldhaus mit Wildschweingehege angefahren.
Weiter ging die Tour zum Genuss-ort Erlheim und über Ursensollen nach Kastl, Hier wurde die Kunstwanderwegstation besichtigt. Nach Besichtigung des Fledermausturms in Kastl ging es im Lauterachtal vorbei an Trockenmagerrasen nach Hohenburg, wo mit Johannes Pirner das Fledermaushaus besichtigt wurde. Mit einem gemeinsamen Essen im Hohenburger Rathaussaal ging das erste Naturpark-Rangertreffen in der Oberpfalz zu Ende.
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