Den Rahmen bildete das Sommerfest, das die Caritas-Sozialstation mit den Mitarbeiterinnen und Betreuten im Klosterhof gefeiert hat. Bei einer Andacht führte Pfarrer Pater Hermann Sturm aus, dass dieses Fest beste Gelegenheit sei, sich noch besser kennen zu lernen. "Wir pflegen Menschlichkeit seit 30 Jahren", betonte Günter Koller, Kreisgeschäftsführer der Caritas Amberg-Sulzbach, der auch zahlreiche Ehrengäste begrüßen konnte.
In einem Rückblick zum 30-jährigen Bestehen der Caritas-Sozialstation zeigte er deren Entwicklung auf. Nach dem Weggang der Niederbronner Krankenschwestern im Oktober 1988 sei die Sozialstation als eigenständiger eingetragener Verein gegründet worden. Mitglieder sind alle katholischen Pfarrgemeinden im alten Dekanat Ensdorf. Sie versorge nahezu flächendeckend den gesamten südlichen Landkreis. Geburtshelfer seien Pfarrer Pater Rieshofer und Pfarrer Pater Sebastian Raß als 1. Vorsitzender und Alfons Kurz als Geschäftsführer gewesen.
340 000 Kilometer
Für ein Jahr übernahm laut Koller die Einsatzleitung Christine Müllner, dann Ingeburg Dolles die Pflegedienstleitung. Ab Juli 1993 wurde diese an Siegfried Buchka übertragen, von dem sie im Februar 2013 Christel Knorr übernommen habe. Derzeit, so Günter Koller, seien 46 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, die täglich etwa 311 Menschen versorgen. Seit 1997 sei auch "Essen auf Rädern" im Angebot, das 11 579 Portionen im Jahr ausgebe. Zurzeit würden mit den Dienstautos im Jahr circa 340 000 Kilometer zurückgelegt.
Ziel der Caritas-Sozialstation Ensdorf sei es, führte der Kreisgeschäftsführer weiter aus, die Selbstständigkeit der Patienten so lange wie möglich in häuslicher Umgebung zu erhalten, sowie Unabhängigkeit und Lebensqualität. Den Gästen wurden im Zelt - Regen hatte inzwischen eingesetzt - Kaffee und Kuchen, Bier und alkoholfreie Getränke serviert. Bratwürste vom Grill gab es für den kleinen Hunger.
Dazu spielte der Reindl Toni zünftig auf, die Ensdorfer Kirwapaare zeigten schon eine Woche vor der Jakobi-Kirchweih ihre Tänze. Die Sternstundengruppe der Sozialstation - sie trifft sich jeden Dienstag von 14 bis 16 Uhr zu Spielen und Gedächtnistraining - das Lied vom Aufgang der Sonne und "Bin i niat a scheena Hahn".
Mitglieder der Caritas-Sozialstation sind gegenwärtig die Katholischen Kirchenstiftungen St. Peter Adertshausen, St. Michael Allersburg, St. Jakob Ensdorf, St. Magdalena Wolfsbach, St. Georg Hausen. St. Jakob Hohenburg, Mariä Himmelfahrt Hohenburg, Mariä Himmelfahrt Rieden, St, Vitus Utzenhofen, St. Nikolaus Theuern, St. Konrad Ebermannsdorf, St. Ägidius Schmidmühlen, St. Michael Vilshofen und die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Rieden. Weiter der Caritasverein Ensdorf-Rieden, der ambulante Krankenpflegeverein Hohenkemnath, der Caritasverband für die Stadt Amberg und den Landkreis Amberg-Sulzbach.















Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.