Lehner betonte, es werde ein Wirtschaftsmodell gebraucht, das den Planeten Erde nicht zerstöre. Dies sei ein Ansatz, der ganz auf der Linie des neuen Landkreis-Leitbilds liege, das der Kreistag im Juli verabschiedet habe. Weiter befasste sich Lehner mit dem Begriff Heimat. Für ihn bedeutet dies "vor allem ein Ort aktiver Lebensgestaltung in einer vertrauten Lebenswelt". Deshalb finde er den Ansatz, das ehrenamtliche Engagement in des Mittelpunkt des Tags der Regionen in Ensdorf zu stellen, "einfach großartig".
Beim vorangegangenen Erntedankgottesdienst in der Pfarrkirche St. Jakobus hatte Pfarrer Pater Hermann Sturm in seiner Predigt betont: "Vielfach ist uns das Danken abhandengekommen: So vieles nehmen wir als selbstverständlich hin." Dabei sei alles Ergebnis von Gottes Segen, "den wir nicht verfügbar in unserer Hand haben". Die Ensdorfer Volksmusik spielte zur Eröffnung und auch danach auf, am Nachmittag übernahm die Ensdorfer Blasmusik.
Melanie Hahn, Leiterin der Umweltstation des Klosters, brach eine Lanze für den Einkauf von Waren aus der Region. Denn, so betonte sie, "regional einkaufen bedeutet auch weniger Transportwege, Lagerungen und weniger Verpackungen". Dies "kann der erste Schritt zu einem Leben ohne Plastik sein". Die Aussteller gaben im Klosterhof und im Kreuzgang ihre Visitenkarten ab, wobei das Thema Ehrenamt einen besonderen Schwerpunkt setzte. Viele Vereine und Organisationen stellten ihr Engagement im Wittelsbachersaal vor. Aber auch auf dem Freigelände waren sie vertreten - wie etwa die Feuerwehr Wolfsbach, der Kreisjugendring oder das Zentrum für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit (ZEN). Am ZEN-Energiefahrrad konnten Kinder und Erwachsene Strom über Glüh- oder Energiesparlampen erzeugen. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, der Naturpark Hirschwald und der Bund Naturschutz informierten über ihre Arbeit. Der Freundeskreis des Klosters hatte einen Flohmarkt aufgebaut, die Umweltstation informierte über ihre Arbeit und lud Kinder zum Quiz ein. Vielfältig war die Palette der angebotenen Produkte. So wurden Blumengestecke, Schmuck, Spielsachen, Wollartikel, handgewebte Teppiche, Gestricktes, Holz-Objekte, Dekorationsartikel, Seifen, Schäfereiprodukte aber auch Krippenkunst, Vogelhäuser und Haushaltsgeräte angeboten. Auch ein Hobby-Drechsler war vor Ort. Dazu gesellten sich Gaumenfreuden: Biogemüse und -obst, Weine, Apfelsaft und Federweißer, geräucherter Fisch, Bio-Butter und -Käse, Salami und Obatzter, Wurst, Likör, Honig und Marmeladen. Die Pfadfinder waren für die Getränke zuständig, die Klosterküche für das kulinarische Angebot, der Frauenbund betrieb im Pfarrsaal eine Caféteria.
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