Auftakt für das Forstliche Gutachten zur Waldverjüngung im Enzenriether Forst (Gemeinde Pirk). Bis Ende April werden Försterinnen und Förster des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Weiden-Tirschenreuth die Wälder auf Verbissspuren von Rehen oder Hirschen akribisch mit Messlatte und Meterstab für das alle drei Jahre zu erstellende "Forstliche Gutachten zum Zustand der Waldverjüngung" aufnehmen.
Insgesamt an 22.000 Aufnahmepunkten in Bayern in 750 Hegegemeinschaften. Die Ergebnisse daraus werden im November im Landtag vorgestellt. Forstdirektor Gerhard Hösl (Zweiter von rechta) betonte beim Auftakt die enge Einbindung von Waldbesitzern und Jägern, denen die jeweiligen Aufnahmetermine über die beiden Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten bekanntgegeben werden. Revierförster Lukas Rupprecht (rechts) zeigte anhand des Aufnahmepunktes, der über ein Raster festgelegt ist, die Methodik auf. Das Forstliche Gutachten sei in Zeiten des Klimawandels von existenzieller Bedeutung, um die Wälder für nachfolgende Generationen zu erhalten. Dies gelinge, wenn klimafeste Baumarten eine Chance haben zu zukunftsfähigen Mischwäldern heranzuwachsen, hob Hösl heraus. Wie hier im Enzenriehter Forst für den Landkreis Neustadt/WN lief für den Landkreis Tirschenreuth die Auftaktveranstaltung zwischen Erbendorf und Waldeck.
Warum das Forstliche Gutachten?
- In den Forstlichen Gutachten äußern sich die Forstbehörden zum Zustand der Waldverjüngung und ihre Beeinflussung durch Schalenwildverbiss und Fegeschäden. Fegeschäden entstehen, wenn Rehböcke den sogenannten Bast von ihrem Geweih abreiben.
- Das Gutachten beurteilt die Verbisssituation in den Hegegemeinschaften und gibt Empfehlungen zur künftigen Abschusshöhe.
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