An Heiligabend verstarb der langjährige Stadtrat Albert Bollmann. Am 7. Dezember musste er ins Krankenhaus, am Wochenende davor hatte er noch einen Gottesdienst in der Kirche besucht, wie Tochter Evi Budnik erzählt. Auch wenn er die vergangenen zwei Jahre geschwächelt habe – „das war ihm schon wichtig“, sagt sie.
Geboren wurde Bollmann 1936, nach der Schulzeit absolvierte er im elterlichen Betrieb eine Schusterlehre, danach eine Ausbildung zum Porzellanmaler. 1957 besuchte er die Finanzschule, später stieg er in den gehobenen Dienst in der Finanzverwaltung auf und war unter anderem in Nürnberg, Kemnath und Bayreuth sowie bis zum Pensionsantritt 1996 in Weiden tätig.
Seine spätere Ehefrau Regina hatte er bei Faschingsbällen kennengelernt, das Paar heiratete 1967. Drei Kinder komplettierten das Familienglück, mit der Zeit kamen vier Enkel dazu. Am Kaiserberg ließ sich das Paar im elterlichen Haus des Bräutigams nieder, das Albert und Regina Bollmann laut Tochter Evi Budnik später durch einen Anbau erweiterten. Regina Bollmann führte das traditionsreiche Schuhhaus am Kaiserberg, das seit mittlerweile seit knapp 180 Jahren besteht, weiter. Seit 2004 leitet Sohn Josef das Geschäft, wie er erzählt. Er folgte dem Vater nach dessen Abschied aus dem Stadtrat 2002 auch in das Gremium nach. Im Rentenalter hat sich das Ehepaar Albert Bollmann noch ein Eigenheim gebaut, berichtet Tochter Evi.
Albert Bollmann saß 30 Jahre – von 1972 bis 2002 – für die CSU im Stadtrat, war unter anderem Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses. 1990 bekam er die kommunale Dankurkunde. Auch in der katholischen Pfarrei war Bollmann engagiert: Seit 1972 war er Kommunionhelfer, wirkte Jahrzehnte im Pfarrgemeinderat und in der Kirchenverwaltung und hatte als Kirchenpfleger maßgeblichen Anteil am Gelingen des Katholischen Kindergartens, an der Sanierung des Kolpinghauses sowie an der Außenrenovierung der Pfarrkirche und der Gestaltung des Kirchplatzes, wie die Pfarrgemeinde Mariä Himmelfahrt in einem Nachruf formuliert.
Um den Verstorbenen trauern Ehefrau Regina sowie die Kinder Evi, Erhard und Josef mit Partnern und Partnerinnen, die Enkel Daniel, Nadja, Johanna und Samuel sowie die Geschwister Lucia und Anton.
Der Trauergottesdienst am Freitag, 29. Dezember, beginnt um 14.30 Uhr in der Stadtpfarrkirche, danach folgt die Beerdigung.
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