Anfang August wurden fünf junge Habichtskäuze aus Frankreich im Rahmen eines Wiederansiedlungsprojekt des VLAB (Verein für Landschaftspflege und Artenschutz in Bayern) im Forstrevier Hessenreuth der Bayerischen Staatsforsten ausgewildert. Vorher waren die seltenen Greifvögel, die alle aus Frankreich stammen, vier Wochen in einer Voliere gehalten worden, damit diese sich eingewöhnen konnten. Danach waren die Jungkäuze reif für die Wildnis und die Voliere wurden geöffnet.
"In den ersten Wochen nach der Auswilderung werden die seltenen Vögel noch gefüttert", wie Forstbetriebsleiter Philipp Bahnmüller in einer Mitteilung schreibt. Der zuständige Staatswaldförster Hans Frisch biete den vier weiblichen und einem männlichem Habichtskäuzen bis in den Oktober hinein noch Futter in der Nähe der Voliere an. Damit sollen die Tiere beim Start in das neue, wilde Leben unterstützt werden und in dem Hessenreuther Waldgebiet gehalten werden. Denn die durch eine nachhaltige Forstwirtschaft geprägten Wälder seien der ideale Lebensraum für die scheuen Waldvögel.
Normalerweise würden die Käuze nachts kommen, um sich am Futtertisch mit Mäusen einzudecken. "Aber manchmal ist der Hunger auch tagsüber schon groß", so Bahnmüller. Dabei ist Förster Frisch am Dienstag nun eine ganz besonderer Schnappschuss gelungen. "Er zeigt, dass sich die Habichtskäuze im Hessenreuther Wald wohlfühlen", ist sich der Forstbetriebsleiter sicher.
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