2021 gab es für Erbendorf exakt 49 Neugeborene. Nur 2013 wurde dieses Ergebnis mit 50 getoppt. Ob es am langen Lockdown im vergangenen Jahr lag, vermag Bürgermeister Johannes Reger nicht zu bestätigen. „Seit 2017 bemerken wir einen kontinuierlichen Anstieg“, freut er sich. Die Gründe hierfür sieht Reger anderweitig.
„In Erbendorf haben sich viele junge Familien niedergelassen“, weiß der Bürgermeister. Vor allem im neuen Baugebiet Naabhöhe. Er hofft, dass dieser Trend auch in Zukunft anhält. „Wir sind gerade an der Planung der neuen Baugebiete Naabhöhe II und in Wildenreuth.“ Auch dort würden sich viele Familien ein Eigenheim aufbauen und für Nachwuchs sorgen. Die Investitionen in die Kinderkrippe, die Kindergärten, Kinderhort und Schule sorgten für ein familienfreundliches Umfeld, das gerne angenommen werde.
Doch schon lange kommen in Erbendorf selbst keine Kinder mehr zur Welt - wenn dann mit wenigen Ausnahmen bei Hausgeburten. „Das war früher anders, als wir noch das Kreiskrankenhaus mit eigener Gynäkologie hatten“, sagt Reger. „Da kamen die werdenden Mütter reihenweise aus der Umgebung, um im Kreiskrankenhaus zu gebären.“ Damit war aber 1976 mit der Auflösung der Geburtstation Schluss. „Seitdem gibt es fast keine gebürtigen Erbendorfer mehr.“
„Seit 2017 bemerken wir einen kontinuierlichen Anstieg.“
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