Erbendorf
28.06.2019 - 15:14 Uhr

Bezahlbares Dach über dem Kopf

Ein Wohnhaus mit 14 Wohneinheiten für gut 2,7 Millionen hingestellt und trotzdem schwarze Zahlen geschrieben: Im 100. Jahr ihres Bestehens hat die Gemeinnützige Baugenossenschaft Erbendorf ein gutes Ergebnis eingefahren.

Aufsichtsratsvorsitzender Willi Müller Bild: njn
Aufsichtsratsvorsitzender Willi Müller

Prächtige Zahlen konnte Vorstandsvorsitzender Dieter Döppl bei der Vorstellung des Jahresabschlusses 2018 der Gemeinnützigen Baugenossenschaft vermelden. Die Genossenschaft stehe mit einer Bilanzsumme von knapp über fünf Millionen Euro und einem Jahresüberschuss von 109 000 Euro sehr gut da. „Das Ergebnis lässt sich sehen“, so Döppl.

Nach Abzug der Einstellungen in die Rücklagen verbleibt ein Bilanzgewinn von rund 4200 Euro, der nach dem Willen der Mitgliederversammlung nicht verteilt wird, sondern ebenfalls in die Rücklagen wandert. In seinem Geschäftsbericht führte der Vorstandsvorsitzende aus, dass die Anzahl der Mitglieder mit 298 zum Vorjahr um 13 gestiegen sei. Insgesamt halten sie 313 Geschäftsanteile. Durch den vollendeten Mietwohnhausbau in der Stadtbadstraße gab es auch bei den Gebäuden eine positive Veränderung. Wie Döppl mitteilte, verfüge die Genossenschaft über 19 eigene Mietwohnhäuser mit 118 Wohnungen sowie über 32 Garagen und 21 Kfz-Stellplätze.

„Der anvisierte Einzugstermin zum 1. Oktober letzten Jahres konnte eingehalten werden“, stellte Döppl beim neuen Mietwohnhaus fest. Alle Wohnungen seien belegt. „Die Restarbeiten am Gebäude und auf dem Grundstück sind inzwischen erledigt.“ Aufsichtsratsvorsitzender Willi Müller merkte an, dass das Gebäude im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus errichtet wurde. „Damit halten wir bezahlbare Wohnungen vor, die auch benötigt werden“, so Müller. Der Aufsichtsrat und der Vorstand haben nach seinen Worten Mut bewiesen, diese gewaltige Baumaßnahme auszuführen. „Die Stadt Erbendorf kann stolz sein, dass es die Gemeinnützige Baugenossenschaft gibt und sich für den sozialen Wohnungsbau einsetzt.“ Auch Müller sprach in seinem Bericht von einem guten Ergebnis für 2018. „Das zeugt von einer sparsamen und korrekten Wirtschaftsführung.“ Er dankte dem gesamten Vorstand sowie den Aufsichtsratsmitgliedern für die hervorragende Arbeit.

„Es war ein arbeitsreiches Jahr“, resümierte Vorstandsvorsitzender Döppl. „Denn viele Arbeitsstunden fielen nicht nur wegen des Neubaus an, auch das laufende Geschäft musste bedient werden.“

Abschließend wies Döppl noch auf ein freudiges Ereignis hin. „Unsere Baugenossenschaft kann heuer ihren 100. Geburtstag feiern.“ Er kündigte zum runden Jubiläum am 8. November im Kolpinghaus einen Festabend an, zu dem alle Mitglieder eingeladen sind.

Vorstandsvorsitzender Dieter Döppl Bild: njn
Vorstandsvorsitzender Dieter Döppl
Mitgliederversammlung der Gemeinnützigen Baugenossenschaft im Kleinen Saal des Kolpinghauses. Am Rednerpult Vorstandsvorsitzender Dieter Döppl. Bild: njn
Mitgliederversammlung der Gemeinnützigen Baugenossenschaft im Kleinen Saal des Kolpinghauses. Am Rednerpult Vorstandsvorsitzender Dieter Döppl.
 
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