Erbendorf
18.12.2018 - 16:23 Uhr

Bürgerhaus in der Bräugasse

In der letzten Sitzung des Jahres steht für den Erbendorfer Stadtrat viel Arbeit auf der Tagesordnung. Bürgermeister Hans Donko und die Fraktionsvorsitzenden blicken zufrieden auf 2018 zurück.

Ein Ausschnitt aus dem Bauplan zeigt die Ansicht des künftigen Erbendorfer Bürgerhauses von der Bräugasse her. In den Räumlichkeiten wird unter anderem Platz sein für Vereine, Beratungen, Veranstaltungen und die Ausgabestelle der Tafel. Bild: ckl
Ein Ausschnitt aus dem Bauplan zeigt die Ansicht des künftigen Erbendorfer Bürgerhauses von der Bräugasse her. In den Räumlichkeiten wird unter anderem Platz sein für Vereine, Beratungen, Veranstaltungen und die Ausgabestelle der Tafel.

Zu Beginn stand ein Bauantrag der Stadt Erbendorf zur Diskussion. Das Anwesen Bräugasse 23 soll in den kommenden Jahren saniert und zu einem Bürgerhaus umgebaut werden. Im Erdgeschoss sind ein Generationentreff, ein Beratungsraum, sanitäre Anlagen und eine Küche geplant. Über einen Glasanbau gelangt man in das Nebengebäude, in dem sich ein Ausstellungs- und Vortragsraum mit einer Größe von etwa 14 mal 8 Meter befindet. Auch für die Mitterteicher Tafel wird dort ein Raum bereitstehen. Beide Räume werden auch von außen zugänglich sein. Im Obergeschoss ist ein weiterer Ausstellungsraum vorgesehen. Über einen Aufzug gelangt man barrierefrei auf alle Ebenen.

Bürgermeister Donko machte insbesondere auf die offene Balkenkonstruktion des Saales aufmerksam, „die eine ganz besondere Atmosphäre schafft“. Die beiden historischen Giebelseiten bleiben erhalten, ebenso wie die Natursteinmauer des Nebengebäudes. „Da es sich beim Anwesen um ein Baudenkmal handelt, arbeiten wir in enger Abstimmung mit Denkmalschutz und Städtebauförderung.“ Beide haben bereits ihre Zustimmung erteilt. Der Fördersatz für die Gesamtkosten von ca. 3 Mio. € beträgt 90 %.

Auch zweiter Bürgermeister Johannes Reger zeigte sich von den Planungen angetan: „Mit dem Bürgerhaus schaffen wir einen herausragenden Eingangspunkt zum Stadtzentrum.“ Doch nicht nur die optische, sondern auch die soziale Komponente fand großen Anklang im Gremium. Stadtrat Rolf Hanauer brachte noch den Vorschlag ein, die Fassade zur Bräugasse hin um zwei Meter zurückzusetzen, um eine Verbreiterung des Gehweges zu erreichen. Diesem Ansinnen konnte Bürgermeister Donko jedoch nicht nachkommen, da dies mit dem Denkmalschutz nicht vereinbar sei.

Weiterhin wurde der Bauantrag von Reinhard Heindl behandelt, der einen Anbau in E+D-Bauweise an sein Wohnhaus im Grubenweg über die vorhandene Garage plant. Der Stadtrat erteilte auch hierzu das gemeindliche Einvernehmen. Zudem beschloss der Stadtrat eine neue Satzung über Aufwendungs- und Kostenersatz für Einsätze und andere Leistungen der Feuerwehren der Stadt. Die neue Satzung ist an den aktuellen Fahrzeugbestand und die Kostenentwicklung angepasst.

Der Bürgermeister gab des Weiteren erfreut die Ergebnisse der Kriegsgräbersammlung bekannt, die mit 1083,55 Euro über dem letztjährigen Ergebnis von 921,59 Euro liegt. Er dankte allen Sammlern, Spendern und Karl Heinrich Brack, dem Verantwortlichen der Soldaten- und Reservistenkameradschaft.

Zum Schluss der Sitzung hielten Bürgermeister und Fraktionssprecher ihre Weihnachtsansprachen. Dabei ließen sie die wichtigsten Projekte des vergangenen Jahres noch einmal Revue passieren und blickten auf die kommende Zeit: „Wir alle freuen uns auf Weihnachten im Familienkreis und besinnliche Festtage in hoffentlich winterlicher Atmosphäre. Doch nicht nur äußerlich, auch in unseren Herzen sollte es hell und warm werden. Ich hoffe sehr, dass bei den Meisten von Ihnen die angenehmen Erinnerungen überwiegen und Sie zufrieden auf das vergangene Jahr zurückschauen können.“ Auch Danksagungen und die besten Wünsche an alle Bürger fehlten nicht.

 
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