Der Imkerverein startet auch heuer wieder das „Imkern auf Probe“. Imkervorsitzender Klaus Schmidt konnte neun Interessenten begrüßen, die sich anlässlich eines Info-Abends im Gasthaus „Zur Hetsche“ eingefunden hatten. „Es ist erfreulich, dass auch in diesem Jahr wiederum so viele Interessierte unserer Einladung gefolgt sind.“
Die Bienen wie auch alles rund um das Imkern nehmen einen hohen Stellenwert in der Bevölkerung ein, stellte der Imkervorsitzende eingangs fest. Dieses allgemeine große Interesse sei aber nicht nur dem Volksbegehren zuzurechnen. „Seit Jahren ist bereits ein Umdenken im Hinblick auf unsere Natur und Umwelt landauf wie landab durch alle Bevölkerungsschichten festzustellen.“
Beim Info-Abend wurde den Interessierten alles Wissenswerte zum Thema näher gebracht. Die ideale Bienenwohnung, in der Imkersprache „Bienen-Beute“ genannt, wurde ebenso vorgestellt wie die erforderlichen Werkzeuge und Gerätschaften, die zum Arbeiten am Bienenstock nötig sind. Die drei Bienenwesen – Königin, Arbeiterin und Drohn - und deren jeweilige Aufgaben im Stock wurden ausführlich erklärt.
Vorstandsmitglied Herbert Mattes, selbst bereits seit 48 Jahren begeisterter Imker, führte die Anwesenden durch ein Bienenjahr und stellte alle anfallenden Tätigkeiten eines Imkers vor. „Ein angehender Imker muss natürlich einige Voraussetzungen mitbringen“, betonte Mattes. Dazu zählen vor allem Naturliebe, Einfühlungsvermögen in die Welt der Pflanzen und Tiere, eine Beobachtungsgabe für natürliche Abläufe und die Fähigkeit zu naturgemäßen Handlungsweisen.
Die beiden Jung-Imkerinnen Rita Fenzl und Sissy Zeltner, die im vergangenen Jahr mit dem Probe-Imkern begonnen haben, berichteten von ihren bisher gemachten Erfahrungen. Rudi Gürtler, Obmann für Jung- und Probe-Imker im Verein, erklärte den Ablauf des Probe-Imkerns. „In den zwei Jahren wird jedem Probe-Imker ein Pate zur Seite gestellt“, informierte Gürtler. Dieser soll den Nachwuchs bei allen Tätigkeiten unterstützen und beraten. „Nach Ablauf dieser Zeit entscheiden dann die Probe-Imker selbst, ob sie bei dem Hobby bleiben wollen.“
„Die Imkerei ist eine Freizeitbeschäftigung, die mit allen Sinnen erlebbar ist“, stellte Vorsitzender Klaus Schmidt fest. „Mit den Augen können wir die Wunderwelt der Bienen mit all ihren Farben und Formen erkennen, mit den Ohren das unterschiedliche Gesumme der Bienen hören, mit der Nase den angenehmen Duft von Wachs und Honig riechen und mit der Zunge die Süße und Würze von Honig und Pollen schmecken.“ Ab und an sei aber auch ein Stich einer Biene zu spüren. „Wen die Imkerei einmal fasziniert hat, den lässt sie nicht mehr los“, so Schmidt.













 
 
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