Das seltene Fest der Eisernen Hochzeit feierten vor Kurzem Rosa und Otto Uhl: Vor 65 Jahren gaben sie sich das Jawort. Bürgermeister Johannes Reger überbrachte die Glückwünsche der Stadt. Kennen und lieben lernten sich die beiden in der Messbandfabrik Weiß im Ortsteil Naabberg, wo beide beschäftigt waren. Im Februar 1959 wurde in Friedenfels geheiratet. Anfang der 1960er Jahre erbauten die beiden ihr Eigenheim im Grubenweg. Das Paar bekam zwei Söhne.
Aufgewachsen ist Rosa Uhl als geborene Schraml in Wiesau. Eine wahre Odyssee erlebte Otto Uhl: Geboren in Joseffava in der Bukowina im heutigen Rumänien erlebte er die Umsiedlung 1940 unter der Bezeichnung „Heim ins Reich“ nach Oberschlesien. Als jedoch die russische Front näher rückte, begann die mehrmonatige Flucht der Familie, die über Dresden, Marienbad und Mähring nach Erbendorf führte.
Otto Uhl erlernte den Beruf des Schlossers. Bei der Firma Markgraf machte er eine weitere Lehre im Bauberuf und war dort viele Jahre im Bereich Straßenbau eingesetzt. Bis zu seinem wohlverdienten Ruhestand war er beim Baugeschäft Hegner in Weiden beschäftigt. In früheren Jahren engagierte sich Uhl auch in Vereinen, insbesondere bei der Siedlergemeinschaft. Zur Eisernen Hochzeit gratulierte der 82-jährigen Jubelbraut und dem 87-jährigen Jubelbräutigam die ganze Familie mit den beiden Söhnen sowie drei Enkelkindern.
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