„Kultur- und Heimatpflege gehören mit zu den wichtigsten Aufgaben des Bezirks“, stellte Bezirksrat Richard Gaßner im Heimat- und Bergbaumuseum fest. Auf Einladung von Bezirkstagskollegin Brigitte Scharf kam er in die Steinwaldstadt, um sich gemeinsam mit den SPD-Stadträten und dem Führungsteam des SPD-Ortsvereins ein Bild zu machen.
Museumsleiter Manfred Klöble führte die Besucher durch das ganze Museumsgebäude. Er erzählte von der Geschichte des Gebäudes, das in früheren Jahrhunderten das Schulhaus war, und informierte über die vielen Daueraustellungen sowie die laufende Sonderausstellung „So war’s früher – Leben und Arbeiten wie zu Großmutters Zeit.“
Gaßner, der Kulturbeauftragter des Bezirkstags ist, war begeistert über die Vielzahl interessanter Exponate. „Hier wird eine gute ehrenamtliche Museumsarbeit geleistet.“ „Das sieht man an den vielen liebevollen Details.“ Aber besonders erstaunt war der Gast, als Museumsleiter Klöble von den früheren zwei Bahnhöfen in der Steinwaldstadt, die nur einen Kilometer auseinanderlagen, und den damaligen Standortkämpfen darum berichtete.
„Unser Museum hat noch viel Arbeit vor sich.“ Manfred Klöble sprach unter anderem die Inventarisierung der Bestände sowie die Gestaltung der Ausstellungsräume an. „Was uns immer wieder vor allem bei Besuchen älterer Gäste vor Augen geführt wird, ist die fehlende Barrierefreiheit“, so Klöble. Denn das Museum erstreckt sich auf drei Ausstellungsebenen vom Erdgeschoss bis unters Dach.
Bei den beiden Bezirksräten stieß der Museumsleiter nicht auf taube Ohren. „Eine Museumsförderung durch den Bezirk ist grundsätzlich möglich“, so Gaßner. Nach seinen Worten gebe es Förderungen bis zu 15 Prozent beispielsweise für den Ankauf von Exponaten ebenso wie für Ausstellungsbeleuchtung, Sicherheitskonzept oder auch ein Museumskonzept.
Den Verantwortlichen des Heimat- und Bergbaumuseums legte er ans Herz, sich für den Kulturpreis des Bezirks zu bewerben. „Auf den ersten Blick erfüllt das Museum alle Voraussetzungen für diesen Wettbewerb. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Museums ermunterte Gaßner, „wie bisher weiterzumachen“. Denn gerade für junge Leute sei es wichtig zu wissen, wo man herkommt. „Deshalb ist das Heimatmuseum eine wichtige Einrichtung für das Leben vor Ort.“
Bezirksrätin Brigitte Scharf dankte im Namen des SPD-Ortsvereins dem Kulturreferenten und Parteifreund für seinen Besuch in der Steinwaldstadt. „Mir war wichtig, unser Museum einmal genauer vorzustellen“, so Scharf. Dafür haben beide in der Ausstellung Schule und Bildung bei ihrem Rundgang auch gleich einmal gemeinsam „die Schulbank gedrückt.“ Museumsleiter Manfred Klöble freute sich über die große Aufmerksamkeit, die der Besuch dem Museum zu Teil werden ließ, und über den kleinen finanziellen Obolus von Bezirksrat Gaßner für die Einrichtung.
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