Seit 2007 betreiben die Stadtwerke für die Wärmeversorgung der US-Wohnsiedlung Brücklpoint, der städtischen Einrichtungen sowie für zahlreiche private Abnehmer ein Blockheizkraftwerk am Freibad in der Stadtbadstraße.
Eigentlich sind es zwei. Denn neben einem Biogas-Blockheizkraftwerk wird Wärme und Energie auch mit einem Palmöl-Blockheizkraftwerk erzeugt. Letzteres wurde 2007 mit einer thermischen Leistung von 350 KW und einer elektrischen von 390 KW in Betrieb genommen. Die Gesamtfeuerungsleistung lag bei 946 KW.
Mittlerweile sind 11 Jahre vergangen und er läuft und läuft und läuft. Knapp 60 000 Betriebsstunden hat die Maschine auf dem Buckel. „Doch trotz guter Wartung nagt der Zahn der Zeit am Motor“, stellte der Werkleiter der Stadtwerke, Bürgermeister Hans Donko, fest. „Ein wirtschaftlicher Betrieb ist somit nicht mehr möglich.“ Deshalb wird die alte Maschine ausgewechselt. Dazu mussten einige Rückbauarbeiten am Betriebsgebäude vorgenommen werden. Unter anderem wurde das komplette Pultdach mit dem Autokran in einem Stück abgehoben. Die Dachdecker- und Spenglerarbeiten führte die Firma Holzbau-Schraml aus. Den notwendigen Autokran stellte der Kranverleih Lochner in Zusammenarbeit mit der Firma Rank aus Weiden zur Verfügung.
Früh morgens erfolgte nun der Ausbau des Palmöl-Kraftwerks. Die Maschine mit einem Gewicht von gut acht Tonnen hievte der Autokran mit Leichtigkeit aus dem Gebäude heraus. Anfang kommender Woche kommt der neue Motor. „Es ist ein Gas-Brennwertkessel mit einer thermischen Wärmeleistung von über 600 KW“, bestätigte der Energiewirt der Stadt und Bauamtsleiter Dieter Döppl.
Große Umbaumaßnahmen, so wie beim Ausbau des Palmöl-Blockheizkraftwerks, sind dann allerdings nicht mehr zu erwarten. „Denn die Maschine passt durch das Eingangstor.“ Die Gesamtkosten für den neuen Gas-Brennwertkessel bezifferte Bürgermeister Donko auf rund 100 000 Euro.













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