Erbendorf
17.02.2019 - 12:52 Uhr

Bei Entleihungen erstmals fünfstellig

Die Pfarrbücherei Erbendorf knackt die 10000er-Marke bei den Ausleihen. Aber nicht nur deshalb blicken die Verantwortlichen auf ein erfolgreiches Jahr 2018 zurück.

Ursula Pusch (rechts) unterstützt die Mitarbeiter des Büchereiteams Gisela Wenning, Marianne Reger und Claudia Wenning (von links) bei der Neukatalogisierung der Sachbücher. Bild: jbe
Ursula Pusch (rechts) unterstützt die Mitarbeiter des Büchereiteams Gisela Wenning, Marianne Reger und Claudia Wenning (von links) bei der Neukatalogisierung der Sachbücher.
Pauline Klöble und Marianne Reger (von links) beim Einpflegen der Bücher. Bild: jbe
Pauline Klöble und Marianne Reger (von links) beim Einpflegen der Bücher.
Schülerinnen der Ganztagsklasse stöbern in den Bücherregalen. Bild: jbe
Schülerinnen der Ganztagsklasse stöbern in den Bücherregalen.
Erzieherin Kathrin Öcal (rechts) besucht mit den Kleinen des städtischen Kindergartens die Bücherei. Bild: jbe
Erzieherin Kathrin Öcal (rechts) besucht mit den Kleinen des städtischen Kindergartens die Bücherei.

Nachdem auch in diesem Jahr die Jahresstatistik für den Sankt Michaelsbund verfasst ist, kann Büchereileiterin Anita Benkhardt 2018 entspannt noch einmal Revue passieren lassen. Erstmals wurden im Vorjahr ganzjährig Vorlesestunden angeboten, die sich zu einem festen Bestandteil der Veranstaltungen entwickelt haben.

"Inzwischen werden wir bei unserer monatlichen Vorlesestunde von vier externen Vorlesern unterstützt und haben einen festen Kreis an Kindern, der dieses Angebot regelmäßig wahrnimmt", berichtet Anita Benkhardt stolz. Auch das jährliche Kasperltheater - als größte Veranstaltung im Vorjahr - lockte wieder rund 150 Kinder und Erwachsene ins Kolpinghaus. Mit großer Freude denkt die Büchereileiterin daran zurück. Glücklich stimmt das neunköpfige Team, dass die regelmäßigen Ausleihen der Kindergärten und der Schule im Turnus von drei Wochen reibungslos funktionieren und den Kindern viel Spaß bereiten.

Obwohl sich der Medienbestand nicht stark verändert hat und bei rund 7000 Medien liegt, darf sich das Team erstmals über mehr als 10 000 Entleihungen freuen. Damit stieg die Zahl im Vergleich zum Vorjahr von 9244 auf 10 425, ein Plus von rund 13 Prozent. "Dass die Entleihungen jährlich steigen, bestätigt uns darin, dass wir auf einem guten Weg sind", sagt Benkhardt. Um weiter voranzukommen, haben sie und ihre Mitarbeiterinnen wieder auf Ursula Pusch, Diplombibliothekarin des Sankt Michaelbunds, zurückgegriffen. Mit ihrer Hilfe erfolgte eine Neukatalogisierung der Sachbücher des Kinder- und Erwachsenenbereichs. Leser können nun durch spezifischere Kategorien leichter das gewünschte Buch finden. "Besonders bei den Kinderbüchern ist uns durch diesen Einsatz ein riesiger Fortschritt gelungen", betont die Leiterin.

Die aktiven Nutzer belaufen sich nun auf 416, wobei es rund 80 Neuanmeldungen im Vorjahr gab. Die angeschafften Zeitschriften spiegeln sich erneut positiv in den Ausleihzahlen wider: Die Anzahl ihrer Gesamt-Entleihungen mit 477 hat sich mehr als verdoppelt. Gerne gelesen würden Garten und Homestyle-Magazine, aber auch die neu angeschafften Thermomix-Zeitschriften. Die Zahl der ausgeliehenen CDs und DVDs legte um rund 25 Prozent auf über 900 zu. Lediglich ein Viertel davon ist den DVDs zuzuschreiben, der Rest sind Hörbücher für Kinder und Erwachsene beziehen.

Die meisten Entleihungen (6738) entfallen erneut auf die Kinderbücher. Vor allem "Minecraft-Bücher" und "Gregs Tagebuch" erfreuen sich großer Beliebtheit, ebenso die Schlümpfe-Comics, bei denen einzelne Bände teils über 14 Mal im Jahr mitgenommen werden. Auf Platz zwei liegen die Romane und Jugendbücher (1763), gefolgt von den Sachbüchern (525). Bei den Romanen fällt auf, dass die Erbendorfer am liebsten zum Krimi greifen. Denn mit Abstand wird die Jahresbestenliste von den Eberhofer-Krimis von Rita Falk angeführt. Knapp dahinter findet man Tamara McKinley mit "Anemonen im Wind" und Lucinda Riley mit "Der Engelsbaum".

Obwohl die finanzielle Unterstützung im Gegensatz zu dem positiven Trend der Bilanz deutlich geschrumpft ist, freut sich das Büchereiteam auf das neue Jahr. "Solange die Bücherei so gut angenommen wird, stecken wir gerne unsere ganze Kraft in die ehrenamtliche Arbeit", meint Benkhardt mit einem Lächeln. Denn trotz der rund 300 Jahresöffnungsstunden, ohne die Schul- und Kindergartenausleihe, Besuche der Ganztagsklasse oder die Zeit zum Einpflegen der neuen Medien, ist es für die Damen einfach eine Herzensangelegenheit, Kindern das Lesen näherzubringen. Das Angebot an Veranstaltungen für Erwachsene soll nach wie vor ausgeweitet werden. Die Zukunft werde zeigen, ob es 2019 mit der Umsetzung des Lesecafés oder eines erneuten Bücherflohmarkts klappt, sagt Benkhardt.

 
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