Die Corona-Pandemie hat auch die Feuerwehr Erbendorf ausgebremst. Eineinhalb Jahre gab es keine gesellschaftlichen Veranstaltungen. "Unser Vereinsleben ist fast zum Stillstand gekommen", sagte Vorsitzender Albert Vollath. Doch über mangelnde Arbeit brauchten sich die Floriansjünger nicht zu beschweren, die Einsätze waren 2021 auf die bisherige Höchstzahl von 197 gestiegen.
Laut Kommandant Bernhard Schmidt gab es nach einer coronabedingten Delle 2020 so viele Einsätze wie noch nie zuvor. Neben 69 (48 waren es 2020) Technischen Hilfeleistungen zählte er 19 (22) Brand- und 109 (63) First Responder-Einsätze. Die OEH (Organisierte Erste Hilfe) mit dem örtlichen BRK habe sich bewährt. Schmidt sieht die Wehr gut für die Zukunft aufgestellt. "Bei allen Einsätzen hat sich gezeigt, wie gut die Ausbildung und Zusammenarbeit in unserer Wehr im Einsatzfall wirklich ist."
Aus 2020 blieben vor allem die Versorgungsfahrten für den Krisenstab, ein Großbrand sowie ein schwerer Unfall mit einem umgestürzten Milchlaster in Erinnerung. Am 1. Mai 2021 rückte die Erbendorfer Feuerwehr in Zugstärke nach Marktredwitz aus, um die dortige Feuerwache zu besetzen. Nach zwei vorangegangenen Großbränden waren im Landkreis Wunsiedel sämtliche Einsatzkräfte gebunden. Besonders hervorheben wollte Schmidt die gute Zusammenarbeit bei den Einsätzen mit den Ortsfeuerwehren und den Feuerwehren im Kreisbrandmeister-Bereich. Die zahlreichen gemeinsamen Übungen zeigten positive Auswirkungen.
Derzeit gibt es bei der Feuerwehr Erbendorf 58 Feuerwehrdienstleistende, 7 First-Responder Mitglieder, 7 Doppelmitglieder, die in Erbendorf arbeiten, aber einer anderen Heimatfeuerwehr angehören, sowie 28 Atemschutzgeräteträger.In die aktive Mannschaft rückten Maximilian Bollmann, Bastian Kaiser, Laurin Michl und Maximilian Herrmann auf. Weitere Beförderungen: Oberfeuerwehrmann: Stefan Lang; Hauptfeuerwehrmann: Dieter Gebhardt, Anna-Maria Linkel, Benjamin Schlicht; Hauptlöschmeister: Tobias Bollmann, Roland Wellenhöfer. Ausgezeichnet wurden: für 10 Jahre: Martin Kastner, Michael Kastner, Fabian Keppler-Stobrawe, Clemens Koller, Manuel Köllner, Thomas Schultes; 20 Jahre: Alexander Brack; 30 Jahre: Tobias Bollmann, Jörg Gerolstein, Christian Schraml; 40 Jahre: Herbert Weiß, Roland Wellenhöfer.
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