Seit Ostern ging es im Pausenhof der Grund- und Mittelschule hoch her. Denn im Wechselunterricht haben die Schüler der 4. Klassen an der praktischen Verkehrserziehung teilgenommen. Damit dies möglich wurde, hatte die Polizei alle Hände voll zu tun. Polizeihauptmeisterin Ramona Weiß und Polizeioberkommissar Carsten Landgraf hatten dazu alle Termine der Schulen umgestellt und die zeitlichen Abstände zwischen den einzelnen Einheiten verkürzt.
In drei doppelstündigen Einheiten übten die Schüler unter anderem das sichere Anfahren, Handzeichen geben, die Vorfahrtsregeln sowie das Abbiegen mit und ohne vorfahrtsregelnden Verkehrszeichen. Diese Inhalte waren bereits im theoretischen Unterricht innerhalb des Faches Heimat- und Sachunterricht erarbeitet worden. Außerdem wiederholten sie gemeinsam, was zu einem verkehrssicheren Fahrrad gehört. Beim freien Fahren und Beachten der Verkehrsregeln konnten die Schüler das Gelernte immer wieder anwenden.
Auch das Veranschaulichen des „toten Winkels“ neben dem Lkw der Jugendverkehrsschule in Form eines dreieckigen Teppichs durfte natürlich nicht fehlen. „Befindet man sich innerhalb dieses Bereichs, kann man vom Fahrzeugführer nicht gesehen werden und es kann richtig gefährlich werden“, erklärte Polizeioberkommissar Carsten Landgraf. Das erkannten die Kinder schnell, als sie die Mitschüler im Spiegel verschwinden sahen.
Abgeschlossen wurde der Lehrgang mit einer theoretischen und praktischen Fahrradprüfung, die fast alle Schüler mit Bravour meisterten. Bei allen Unterrichtselementen wurden auch die Hygienemaßnahmen des Infektionsschutzes verlässlich umgesetzt.
Nach den Pfingstferien schließt sich noch eine Übungseinheit zum Fahren im Realverkehr mit den Ausbildern an, die den Abschluss der Jugendverkehrsschule bildet. Im Anschluss daran erhalten die Kinder ihren Fahrradpass, eine Urkunde und einen Wimpel.
„Die Schule und die Verkehrserzieher bitten, beim Radfahren in der Verkehrswirklichkeit auf richtiges und verkehrssicheres Verhalten Ihres Kindes zu achten und auch weiterhin Zeit zum Üben einzuplanen.“ Diesen Wunsch richtete Rektorin Sabine Graser an die Erziehungsberechtigten. „Alle übrigen Verkehrsteilnehmer werden um Rücksicht gegenüber Radfahrern gebeten.“
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