Erbendorf
14.03.2022 - 11:08 Uhr

Erbendorfer Mittelschüler bringen Holz in Form

Die Schüler der Mittelschule Erbendorf übten sich mit Fachmann Erich Spreng (Siebter von links) im Drechseln. Bild: njn
Die Schüler der Mittelschule Erbendorf übten sich mit Fachmann Erich Spreng (Siebter von links) im Drechseln.

Damit die Schüler einmal einen Einblick ins Drechseln bekommen, hat die Mittelschule Erbendorf Fachmann Erich Spreng aus Eichstätt in die Steinwaldstadt eingeladen. Einen ganzen Schultag zeigte er, wie es mit dem Holz rund läuft. Zwölf kleine Drechselmaschinen, Rundhölzer in mehreren Größen und Holzarten sowie eine Kiste mit Anschauungsmaterialien aus früheren Kursen, Schürzen und Schutzbrillen im Gepäck: Mehr Motivation für die nächsten sechs Schulstunden braucht es nicht, wenn Erich Spreng an einer Schule eintrifft.

Fachlehrer Thomas Eber hatte zur erweiterten vertieften Berufsorientierung den Fachmann erstmals an die Mittelschule eingeladen. Ein altes Handwerk stand dabei auf dem Stundenplan der Achtklässler im Fach Technik, dessen Kunst er ihnen zeigt und erfahren lässt.

Wie wird das Holz eingespannt? Wie entsteht ein Vollkörper? Wie ein Hohlkörper? Welche Holzarten eignen sich? Nachdem solche Grundfragen geklärt waren, erfolgte die erste Demonstration. Maschine einschalten, Messer auflegen, mit zwei Fingern auf die Auflage drücken und langsam an das sich drehende Rundholz führen.

Nach dem ersten Übungsstück zum Erproben der zu erlernenden Technik, ging es motiviert an den ersten Kerzenleuchter und die Herstellung von Salz- und Pfefferstreuern. Welches das schönste Paar ist, kann man schwer sagen. „Beide zusammenpassend zu machen, ist schwer“, wusste der Fachmann. „Dazu braucht es Übung und Erfahrung. Aber auch da sind die Geschmäcker verschieden.“

Beim Drechseln eines Schlüsselanhängers musste dann erstmals eine vorgegebene Form gefertigt werden. Lehrer sahen sich dabei vor der gleichen Herausforderung wie die Schüler. Krönender Abschluss war das Drechseln eines Kugelschreibers, für den mehrere Holzarten zur Verfügung standen. Fingerspitzengefühl war nun gefragt, um das ohnehin dünne Rundhölzchen nicht zu zerstören.

Was am Ende des Tages als Ergebnis auf dem Tisch lag, konnte sich wirklich sehen lassen. Vielleicht haben einige der begeisterten Schüler das Drechseln als ihr neues Hobby entdeckt.

 
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