Dr. Lena Steiner informierte viele Ehrenamtliche im Rot-Kreuz-Zentrum über Kinderkrankheiten. Kindernotfälle zählen bei vielen ehren- und hauptamtlichen Helfern im Sanitäts- und Rettungsdienst zu den schwierigeren Einsätzen, denn vor allem die emotionale Betroffenheit gerade der Eltern, aber auch der Einsatzkräfte ist nicht alltäglich. "Kinder sind keine kleinen Erwachsenen", betonte die Ärztin. In der Kindermedizin seien andere körperliche Voraussetzungen gegeben als bei Erwachsenen. "Therapien und Medikamente müssen auf den kleinen Menschen genau abgestimmt werden." Dabei könne nicht einfach die Dosis eines Medikamentes verändert werden.
Anschaulich führte Steiner durch den Ablauf, wie Kindernotfälle behandelt werden sollten. Dabei ist die Anamnese mit dem Kind und den Eltern durchzuführen. "Gibt es Verhaltensänderungen, die Ihnen aufgefallen sind?" ist eine mögliche Frage, um dem medizinischen Problem auf den Grund gehen zu können. Welche Kinderkrankheiten es gibt und wie diese unterscheid- und erkennbar sind, stellte die Bereitschaftsärztin sehr detailliert in Wort und Bild vor. Viele Krankheiten ließen sich leicht mit dem Auge erkennen, so sei beispielsweise eine himbeerrote Zunge ein typisches Zeichen für eine Scharlacherkrankung. Zu guter Letzt stellte Dr. Steiner noch das aktuell empfohlene Impfschemata vor, welche Impfungen in welchem Alter eines Kindes und Jugendlichen sinnvoll seien. Zudem beantwortete sie Fragen im Anschluss an ihre Ausführungen.
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