Erbendorf
17.01.2025 - 11:46 Uhr

Erbendorfer Stadtrat Anton Hauer denkt zum 70. Geburtstag ans Aufhören

Seit über 20 Jahren sitzt Anton Hauer im Stadtrat Erbendorf, seit mehr als 30 Jahren ist er Vorsitzender der Siedlergemeinschaft. Nun feierte der "Tausendsassa" runden Geburtstag.

Anton Hauer (Mitte) feierte vor Kurzem seinen 70. Geburtstag. Dazu gratulierte neben Ehefrau Rosi auch Bürgermeister Johannes Reger. Bild: njn
Anton Hauer (Mitte) feierte vor Kurzem seinen 70. Geburtstag. Dazu gratulierte neben Ehefrau Rosi auch Bürgermeister Johannes Reger.

Seinen 70. Geburtstag feierte der langjährige Vorsitzende der Siedlergemeinschaft und Stadtrat Anton Hauer. Obwohl in der Nachbargemeinde Windischeschenbach aufgewachsen, ist Hauer seit vielen Jahren ein eingefleischter Erbendorfer. 1981 kaufte er mit seiner Frau Rosi ein Haus am Mühlbühl, wie er im Gespräch mit Oberpfalz-Medien erzählt. "Ich fühle mich wohl in Erbendorf", sagt er. Das sieht man auch an seinem Engagement: Seit 2001 sitzt er für die SPD im Stadtrat, hat 2008 sogar für den Bürgermeisterposten gegen Amtsinhaber Hans Donko kandidiert. Bis 2014 war er über viele Jahre der Vorsitzende der SPD-Fraktion. Seit 31 Jahren ist er Vorsitzender der 540 Mitglieder starken Siedlergemeinschaft.

Als Höhepunkte seiner Arbeit im Gremium bezeichnet er die mit Donko angegangenen Projekte Hallenbad, Bürgerhaus, Museum und auch die Siedlung der Amerikaner in Erbendorf. Und wie schaut es 2026 aus, wenn wieder Kommunalwahlen anstehen? "Ich bin dann 25 Jahre im Stadtrat und das Alter habe ich auch", sagt Hauer und lacht. "Es reicht." Soll heißen, dass er dann nicht mehr als Stadtrat kandidieren wird. Aber: "Mein größter Wunsch wäre, dass ich in meiner Amtszeit als Stadtrat den Anbau des städtischen Kindergartens noch erlebe", sagt er.

"Es gibt auch was anderes im Leben", sinniert Hauer über seine Zeit abseits seines politischen Engagements und denkt dabei auch an seine Enkelin Fiona. "Sie macht uns sehr viel Freude." Mit seiner Frau Rosi, mit der er im März Goldene Hochzeit feiern kann, hat der Neusiebziger zwei Söhne. Wichtig sind ihm nach eigener Aussage "Gesundheit und Zufriedenheit".

Beruflich war der Jubilar knapp 30 Jahre bei der Deutschen Bahn beschäftigt. Gelernt hat er im ehemaligen Ausbesserungswerk in Weiden und war dort auch etwa vier Jahre beschäftigt. Danach war er bis 1990 Lehrlingsausbilder und von 1990 bis 1996 bei der PFA, wie er erzählt. Im Anschluss war er bis zum Renteneintritt in Nürnberg im ICE-Werk tätig. Und dafür musste er schon früh aus dem Haus: Um 4.30 Uhr machte er sich über Kirchenlaibach mit dem Zug, der S-Bahn und dann weiter zu Fuß auf den Weg in die Arbeit. Nach Feierabend dann der gleiche Weg zurück, die Arbeitstage waren lang, er sei zwölfeinhalb Stunden unterwegs gewesen. "Oft frage ich mich schon, wie ich das geschafft habe", blickt Hauer zurück, "auch mit Haus und Hof und der Vereinsarbeit."

Unter den vielen Gratulanten war auch Bürgermeister Johannes Reger, der dem Jubilar alles Gute und vor allem Gesundheit wünschte.

 
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