Das Thema Umwelt und Abwässer steht auf dem Lehrplan der 4. Klassen. Um sich ein Bild davon zu machen, schauten die Schüler mit ihren Klassenlehrern Michael Siegel und Eva-Maria Schäffler die städtische Kläranlage an. Empfangen wurden die Schüler von den Klärwärtern Bernhard Fütterer und Maximilian Winkler. Beide informierten die Buben und Mädchen über die Anlage, die 1994 neu gebaut worden ist und seitdem das Abwasser von etwa 2000 Haushalten reinigt.
Genau erklärten die beiden Fachmänner auch den Betriebsablauf im Klärwerk. So kommt das Schmutz- und Regenwasser durch einen großen Kanaleinlauf in die Anlage. Je nach Wetter sind es ungefähr 1000 Kubikmeter am Tag. Im Gebäude erfolgt die mechanische Reinigung. Ein Schneckenhebewerk beim Kanaleinlauf befördert das Abwasser nach oben zur Rechenanlage. Ein Grobrechen entfernt die sichtbaren Schmutzteilchen, die zum Abtransport gesammelt werden.
Im Sandfang sinken die schweren Stoffe zu Boden, der Räumer nimmt die Fettstoffe von der Wasseroberfläche. Draußen im Belebungsbecken werden durch Bakterien die restlichen Schmutzteilchen abgetötet. Im Nachklärbecken sinkt der entstehende Schlamm zu Boden und wird in die Schlammsilos gepumpt. Das gereinigte Wasser wird der Fichtelnaab zugeleitet. Der trockene Schlamm wird abgeholt und verbrannt. Natürlich hatten die Schüler noch viele Fragen an Winkler und Fütterer. Zum Abschluss der Exkursion gab es noch ein Highlight für die Kinder: Sie durften auf dem Abstreifer mitfahren und alles von oben betrachten.
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