Ein Markenzeichen war der alte Eschenbaum an der Naabbergkreuzung Wetzldorfer Weg/Thanner Straße. Gut 80 Jahre stand er an seinem Platz. Am Dienstag wurde der Baum durch Josef Stock aus Wetzldorf fachmännisch gefällt. Bauhofmitarbeiter übernahmen während der Fällung die Verkehrsabsicherung und im Nachgang die Aufräumarbeiten mit dem Häcksler.
Auflage für Baugebiet Naabhöhe
"Der Grund für die Fällung ist, dass an diesem Standort ein Regenüberlaufbecken errichtet wird, das vom Wasserwirtschaftsamt schon jahrelang gefordert wird", so Bürgermeister Reger. Der Bau des Regenüberlaufbeckens war Auflage für die Genehmigung des Baugebiets Naabhöhe. Mit einem Fassungsvermögen von 334 Kubikmetern diene es als Entlastungsbauwerk für die Abwässer des Naabbergs. "Es ist zwar schade um den Baum, aber für das Bauwerk gibt es keinen Alternativstandort, weder technisch noch wirtschaftlich", erklärt Reger.
Gefahr durchabgestorbene Äste
Kreisfachberater Harald Schlöger begutachtete als Sachverständiger die Esche. Er bescheinigte eine beginnende Kronenverlichtung und das Absterben von Ästen. "Diese Anhäufung von Totholz hätte die Verkehrssicherheit gefährdet", informiert Reger. "Wie im Gutachten steht, wäre die Lebensdauer des Baums ohnehin nur noch begrenzt gewesen."
Reger sieht aber mit dem Bau keine „Verschandelung“ des Platzes. Das Bauwerk werde im Untergrund errichtet und sei somit nicht sichtbar. „Im Anschluss kann es, je nachdem welche Ideen auf den Tisch kommen, begrünt, bepflanzt und gestaltet werden.“ Die Fertigstellung werde noch heuer erwartet.
















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