Dem Stadtrat lag ein Bauantrag von Dr. med. vet. Jürgen Schwarz vor, der die Errichtung einer Reithalle in Schafhof 3 vorsieht. Als Rundbogen-Stahlkonstruktion mit Spezialfolie soll die Halle in der Größe von 48 mal 22 Meter nördlich der bestehenden Stallungs- und Nebengebäuden errichtet werden. Dabei beträgt die Gesamthöhe knapp über neun Meter.
Eine Nutzungsänderung sowie Fassadenänderung sieht Günter Lehner in seinem Bauantrag beim Anwesen Unterer Markt 10 vor. So sollen die bisherigen Geschäftsräume im Erdgeschoss zu Wohnräumen umgebaut werden. Gleichzeitig erfolgt mit dem Rückbau der Schaufensteranlage eine Fassadenänderung. Fenstereinbauten sind in Symmetrie zu den bestehenden Fenstern vorgesehen.
Im rückwärtigen Hofbereich wird ein Anbau im Erdgeschoss in der Größe von rund drei mal drei Meter zurückgebaut. Ebenfalls abgebrochen wird im Obergeschoss ein Wintergarten mit rund sechs mal zwei Meter und ein Balkon mit sechs mal einem Meter.
Wie Bürgermeister Hans Donko dazu sagte, befinde sich dieses Anwesen im Ensemble „Marktplatz“ und im Sanierungsgebiet „Altstadt.“ Eine denkmalschutzrechtliche Beratung sowie eine Beratung im Rahmen des kommunalen Förderprogramms erfolgte bereits. Positiv sei, dass mit dieser Maßnahme das leere Schaufenster der Vergangenheit angehöre. „Aber es ist auch etwas Wehmut mit dabei“, gab Donko zu. Den damit verschwinde eine ehemalige Traditionsgaststätte, der Gasthof „Zum goldenen Adler.“
Die Stadtratssitzung setzte sich auch mit dem Bauantrag von Alfons Meierhöfer über die Neuanordnung von zwei Teilabschnitten der Bestehenden Lagerhallen im Gewerbepark 7 auseinander. Die Lage des bestehenden Komplexes an der östlichen Grundstücksgrenze mit drei Hallen entspricht nicht dem Bebauungsplan für das Industriegebiet „Schleifmühl“ und hält die erforderlichen Abstandsflächen nicht ein.
Die Neuordnung erfolgt dadurch, dass der östliche Hallenteil mit einer Größe von 12 mal 7 Meter rückgebaut und um 90 Grad versetzt an die Werkhalle angebaut wird. Der mittlere Hallenteil wird nach Westen verschoben, sodass die Abstandsflächen von drei Meter eingehalten werden. Der Stadtrat beschloss bei diesem Antrag eine Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans hinsichtlich der geringfügigen Überschreitung der Grundflächenzahl.
Den Neubau eines Einfamilienwohnhauses plant Martin Reinhardt in Grötschenreuth F 10 vor. Das Wohngebäude soll in einer Größe von rund elf mal elf Meter in erdgeschossiger Bauweise ohne Unterkellerung errichtet werden. Die Eindeckung erfolgt durch ein Walmdach.
Die Eheleute Thomas und Tanja Heining beabsichtigen an ihrem Wohnhaus in Wildenreuth S 12 an der Nordwestseite eine Erweiterung. Der erdgeschossige Anbau soll in einer Größe von rund fünf mal acht Meter bei einer maximalen Wandhöhe von etwas über drei Meter erfolgen.
Bei diesem Bauantrag beschloss der Stadtrat eine Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans hinsichtlich der Überschreitung der Baugrenzen und der Größe des Anbaus sowie die Abweichung von den festgesetzten Dachformen durch ein Flachdach.
Das gemeindliche Einvernehmen erteilten die Stadtratsmitglieder auch dem Bauantrag der Firma Wilhelm Bauer GmbH & Co. KG, die ihr Baustofflager in der Bahnhofstraße 20 neu einteilt. Östlich der bestehenden Lagerhalle werden auf dem Betriebsgrundstück einzelne Flächen nach den verschiedenen Baustoffen geordnet.
Den Neubau eines Betriebsleiterwohnhauses beabsichtigt Petra Pieper bei der Glashütte 3. Das Wohngebäude soll in erdgeschossiger Winkelbauweise ohne Unterkellerung südwestlich des bestehenden Stallungsgebäudes errichtet werden. Die Größe beträgt neun mal neun beziehungsweise 12 Meter. Die Gesamthöhe beträgt knapp über fünf Meter mit Walmdach.
Die Errichtung eines Milchvieh-Laufstalles mit Laufhof in der Größe von rund 45 mal 26 Meter sieht die Wendelin- und-Marianne-Fenzl-Gesellschaft des Bürgerlichen Rechts GbR in Gramhof 6 vor. Das Stallungsgebäude soll westlich des bestehenden Anwesens mit einer Gesamthöhe von knapp neun Meter errichtet werden.
Zur Kenntnis genommen
Bürgermeister Hans Donko gab dem Stadtrat in seiner Sitzung noch weitere Bauanträge zur Kenntnis. So sieht ein im Genehmigungsfreistellungsverfahren behandelter Bauantrag von Judith und Karl-Heinz Barth den Neubau eines Wohnhauses mit Doppelgarage an der Josef-Höser-Straße 15 vor. Ein im Verwaltungsweg behandelter Bauantrag von Martin Schraml sieht die Tektur eines Milchviehlaufstalles freistehend sowie eine Veränderung der Lage und Größe einer Güllegrube in Napfberg 3 vor. Von Johann Stich lag eine Beseitigungsanzeige über den Abriss eines alten Stallgebäudes am Unteren Markt 24 vor. Nicht zuletzt plant Klara Hatlova an ihrem Anwesen in der Haldengasse 15 den Anbau einer Balkonanlage und die Erweiterung eines Fensters zu einer Fenstertür.













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