Erbendorf
01.02.2021 - 12:54 Uhr

"Gebete in der Coronazeit": Mittwochs-Andachten in der katholischen Pfarrei Erbendorf

Die katholische Pfarrei Erbendorf lädt in der Coronazeit zu Mittwochs-Andachten in der Mariä-Himmelfahrts-Kirche ein. Pfarrer Martin Besold sieht darin "ein bewusstes Hoffnungszeichen in der Flut von Corona-Nachrichten".

Unter dem Motto „Gott ist immer für uns da – auch in der Pandemie“ lädt die Pfarrei in der in der Pfarrkirche Mariä-Himmelfahrt jeden Mittwoch um 19 Uhr vor dem Allerheiligsten zur Andacht ein. Bild: njn
Unter dem Motto „Gott ist immer für uns da – auch in der Pandemie“ lädt die Pfarrei in der in der Pfarrkirche Mariä-Himmelfahrt jeden Mittwoch um 19 Uhr vor dem Allerheiligsten zur Andacht ein.

"Gott ist immer für uns da - auch in der Pandemie." Deshalb lädt die katholische Pfarrei zu Mittwochs-Andachten in der Mariä-Himmelfahrts-Kirche ein. Bereits im Oktober vergangenen Jahres, als sich eine Verschlechterung der Corona-Lage abzeichnete, war eine wöchentliche Andacht immer wieder in der Pfarrei Thema.

Schlicht und meditativ

In Gesprächen der örtlichen Seelsorger mit Pfarrer Martin Besold, Pfarrvikar Pfarrvikar Dr. Linus Chukwudi Nwankwo, Diakon Martin Schraml und Gemeindereferentin Roswitha Heining entstand in Teamarbeit die Idee der "Gebete in der Coronazeit". Damals kam die rein instrumentale musikalische Unterstützung abwechselnd von den Musikern Heidi Banzer, Christoph Pöllmann und Jörg Oppitz.

"Nach den Weihnachtsfeiertagen wurde die Andachtsreihe wieder aufgenommen", sagt Pfarrer Martin Besold. "Die Gläubigen nehmen dieses Angebot gerne an, auch gerade als kleine Auszeit und zum Atemholen bei Gott." Mit dieser Reihe möchte die Pfarrei den Menschen eine Botschaft mitgeben: "Was tun Christen in Krisenzeiten - sie wenden sich an Gott." Vor allem soll für alle von Covid-19 betroffenen Menschen gebetet werden.

"Die Andacht versteht sich auch als ein bewusstes Hoffnungszeichen in der Flut der Corona-Nachrichten", ergänzte Diakon Martin Schraml. "Sie ist bewusst schlicht gestaltet, mit meditativen Taizé-Melodien, die auch nur instrumental vorgetragen werden, einer Lesung aus der Heiligen Schrift, sowie einem kleinen Impuls zum Nachdenken."

"Kleine Auszeit" für Christen

Im zweiten Teil der Andacht stehe das gemeinsame Beten im Mittelpunkt. "Neben Psalmen steht das Corona-Bittgebet von Johannes Hartl vom Gebetshaus Augsburg vor dem ausgesetzten Allerheiligsten im Mittelpunkt, um zu verdeutlichen, dass Christus auch in diesen Zeiten seine Herde nicht alleine lässt", so Schraml. "Mit dem eucharistischen Segen findet die Andacht ihren Höhepunkt und Abschluss."

Pfarrer Martin Besold lädt alle Gläubigen herzlich zu dieser "kleinen Auszeit" ein. "In der sozusagen das stellvertretende Gebet für das Ende der Pandemie vor den eucharistischen Heiland gebracht werden soll." Geplant sind die Andachten vorerst bis Ostern immer mittwochs um 19 Uhr in der Pfarrkirche.

Hygiene-Regeln zu beachten

"Besonders die katholischen Vereine und Gruppen sind herzlich eingeladen, für ihre älteren und kranken Mitglieder zu beten", sagt Pfarrer Besold. Übrigens gelten bei den Andachten die gleichen Hygiene-Regeln wie bei anderen Gottesdiensten und den Sonntagsmessen. Alle Besucher sind zur Händedesinfektion und zum Tragen der FFP2-Masken verpflichtet und werden gebeten, ein eigenes Gotteslob mitzubringen. Das Corona-Bittgebet liegt in den Bänken auf.

Erbendorf15.01.2021
 
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