Erbendorf
13.04.2020 - 13:40 Uhr

Gebetsleine am geschlossenen Erbendorfer Kirchentor

"Der Herr ist mein Hirte", steht auf einer Postkarte geschrieben - und diese Karte hängt an einer Wäscheleine. Gedanken mit Gott können die Gläubigen in Erbendorf an einer Gebetsleine teilen.

von fks
Liebevoll gestaltet ist die Gebetsleine am Haupttor der Martin-Luther-Kirche in Erbendorf. Gläubige können hier ihre Gedanken zu Gott bringen Bild: fks
Liebevoll gestaltet ist die Gebetsleine am Haupttor der Martin-Luther-Kirche in Erbendorf. Gläubige können hier ihre Gedanken zu Gott bringen
"Gerne könnt Ihr ein Kärtchen schon zu Hause vorbereiten oder euch eine Karte aus dem Korb nehmen", erklärt der evangelische Pfarrer Christoph Zeh aus Erbendorf. Bild: fks
"Gerne könnt Ihr ein Kärtchen schon zu Hause vorbereiten oder euch eine Karte aus dem Korb nehmen", erklärt der evangelische Pfarrer Christoph Zeh aus Erbendorf.

Die Coranaviruskrise schränkt das tägliche Leben ein, aber sie macht auch erfinderisch. Weil die Kirchen geschlossen bleiben müssen, bietet Pfarrer Christoph Zeh allen Gläubigen die Möglichkeit, ihre Gedanken, Bitten und Wünsche an einer Gebetsleine zu teilen. Diese hängt vor dem Haupttor der Martin-Luther-Kirche.

"Wir laden euch ein, wenn ihr bei einem Spaziergang, an unserer Kirche vorbei kommt, ein Gebet, ein Anliegen, einen Wunsch, eine Klage an Gott an die Leine zu hängen", bietet Pfarrer Zeh an. Neben der Gebetsleine befindet sich ein kleines Körbchen mit bunten Postkarten und Kugelschreibern. "Gerne könnt ihr das auch schon zu Hause vorbereiten. Vielleicht habt ihr so die Gelegenheit für einen Moment der Stille vor Gott", sagt Pfarrer Zeh.

Die Gebetsleine ist nur eines von mehreren Angeboten der evangelischen Pfarrgemeinde in der Coronakrise. Zusammen mit den anderen evangelischen Gemeinden des Steinwaldes gibt es Andachten auf Video für alle zu Hause. "Die aktuelle Andacht finden Sie immer auf unserer Homepage www.erbendorf-evangelisch.de", erklärt Zeh. "Wir hoffen, dass wir Ihnen auch in Zeiten der Krise eine lebendige Gemeinde sein können."

 
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