Der evangelische Kindergarten Regenbogen und der tschechische Kindergarten Klimentov bei Marienbad arbeiten bereits seit längerem zusammen. Eine richtige Partnerschaft kam zustande unter dem Motto „Dinge, für die es sich lohnt - Wir bringen Vergangenheit und Zukunft in der Gegenwart zusammen.“ Das Projekt wird von der Europäischen Union und der Evangelischen Landeskirche Bayern sowie dem Dekanat Weiden gefördert. Den Kontakt möglich machte die Dolmetscherin Lenka Uschold, die im Regenbogen-Kindergarten für die Kleinsten die tschechische Sprache vermittelt.
In den vergangenen Monaten lernten sich die Kinder, Eltern und Erzieherinnen bei vielen Besuchen in der Steinwaldstadt und in Klimentov näher kennen. „Was lag hier näher, als diese Partnerschaft auch ganz offiziell zu besiegeln“, sagte Pfarrer Christoph Zeh, Träger der Einrichtung.
Bei der offiziellen Vertragsunterzeichnung kamen nun die Kinder aus Klimentov, deren Kindergartenleitung samt Bürgermeisterin Jaroslava Brozova Lampertova sowie Erbendorfs Bürgermeister Hans Donko in die Einrichtung, um die Partnerschaftsurkunde zu unterzeichnen. Mit dabei war auch Susanne Götte vom evangelischen Dekanat Weiden.
Bürgermeister Donko freute sich über die Partnerschaft mit dem Nachbarland. „In Erbendorf wurden zwischen Schule und Feuerwehr bereits einige länderübergreifende Partnerschaften geschlossen“, stellte er fest. Es gelte, diese Partnerschaft auch mit Leben zu füllen. Die Urkunden unterzeichneten für die beiden Kindergärten deren Leiterinnen Brunhilde Minnich und Kamila Peskova. Für die Stadt Erbendorf griff Bürgermeister Donko zum Stift und für die Stadt Velka Hledsebe, in deren Gemeindegebiet Klimentov liegt, Bürgermeisterin Jaroslava Brozova Lampertova. Beide sicherten zu, die Partnerschaft zu fördern und zu unterstützen.
Inhaltlich soll das Ganze vom „Geist der europäischen Einigung“ getragen werden. Wie in der Präambel weiter steht, sollen die Kinder aus den beiden Orten im gegenseitigen Austausch die kulturelle Vielfalt kennenlernen und ein Miteinander über Grenzen hinweg entwickeln. „Alle Projekte haben das Ziel, das Verständnis füreinander sowie die Toleranz untereinander zu fördern“, stellte Kindergartenleiterin Minnich fest.
Groß und Klein feierten im Anschluss. Vor allem die Kinder aus beiden Einrichtungen hatten ihren Spaß. Verständigungsprobleme gab es kaum. Und wenn doch, war Dolmetscherin Lenka Uschold zur Stelle.
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