Erbendorf und Plesna arbeiten seit gut fünf Jahren an einem EU-Projekt mit einem Gesamtvolumen von rund 2,9 Millionen Euro. Unter dem Arbeitstitel „Bayerisch-böhmische Ausstellungen zur Kriegs- und Nachkriegsgeschichte und zur gemeinsamen geologischen Vergangenheit" sollen im Programm "Zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, Freistaat Bayern - Tschechische Republik“ Museen in Erbendorf und Plesna entstehen.
Im Kulturzentrum von Plesna stellte der gastgebende Bürgermeister Petr Schaller den Stand seines Bauvorhabens vor, das kurz vor der Vollendung steht. So habe die Stadt die ehemalige Tosco-Fabrik teilabgebrochen und generalsaniert, um ein interaktives Museum zum Projektthema zu schaffen. Die Kosten bezifferte Schaller auf rund 2,3 Millionen Euro, die über die EU gefördert werden.
Auf rund 640 000 Euro bezifferte Bürgermeister Johannes Reger das Vorhaben in Erbendorf, das sich auf der Zielgeraden befinde: Das Museum „Flucht-Vertreibung-Ankommen“ in der ehemaligen Schmiede soll laut Reger in den nächsten Wochen fertiggestellt werden. Wegen der Energiekrise und der damit einhergehenden Energieeinsparungen soll das Museum jedoch seinen Betrieb erst im März/April 2023 aufnehmen. Regers Aussage schloss sich auch Bürgermeister Petr Schaller an, dessen Museum ebenfalls aus diesem Grund im Frühjahr eröffnen wird.
Neben den Fachthemen tauschten sich die Räte der beiden Städte auch untereinander aus. „Das ist auch der Sinn dieser Treffen“, sagte Reger. „In den letzten Jahren sind wir uns auf verschiedenen Ebenen begegnet und haben uns ausgetauscht.“ Viele Freundschaften seien bereits entstanden. Dies sei ein Beitrag dazu, dass die beiden Regionen zusammenwachsen. Zum Abschluss waren die Räte aus Erbendorf zu einem Museumsrundgang im neuen Museum in Plesna eingeladen.
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