Rege Bautätigkeit in der Steinwaldstadt: Die Bayernwerk Netz GmbH investiert in die Modernisierung des Strom-Verteilnetzes. Eine neue 20.000-Volt-Leitung sowie zwei digitale Ortsnetzstationen entstehen; und um Maßnahmen zu bündeln, verlegen die Techniker auch gleich stärkere Niederspannungsleitungen.
Vertreter des Bayernwerks haben mit Bürgermeister Johannes Reger und der beauftragten Partnerfirma Josef Rädlinger Bauunternehmen GmbH vor Kurzem das Projekt offiziell gestartet. Laut Maximilian Lößner, Leiter des Kundencenters der Bayernwerk Netz GmbH, sollen bis Ende 2023 die Arbeiten abgeschlossen sein. „Mit dieser Baumaßnahme investiert das Bayernwerk rund 300.000 Euro in die Modernisierung des Stromnetzes vor Ort“, wird Lößner in einer Mitteilung der Stadt zitiert. Demnach werden dabei rund ein Kilometer Mittelspannungskabel und knapp eineinhalb Kilometer Niederspannungskabel neu verlegt. „Dafür weichen die bislang in Erbendorf genutzten Ortsnetzkabel, die aufgrund ihrer geringeren Kabeldicke perspektivisch nicht mehr ausreichend für die Energieflüsse im Ort gewesen wären.“ Geplant sind zwei digitale Ortsnetzstationen im Stadtpark an der Ringstraße und in der Pfarrgasse beim Springbrunnen. Laut Projektleiter Matthias Hanke vom Bayernwerk-Kundencenter gleicht der regelbare Ortsnetztrafo Schwankungen im Energieverbrauch und bei der Einspeisung erneuerbarer Energien automatisch aus. So könnten auch mehr Erzeugungsanlagen ans Netz. Bürgermeister Johannes Reger unterstützt den Ausbau des Netzes: „Mit dem Ausbau ist es für die Bürger und auch die Kommune möglich, Dachflächen durch Photovoltaik zu nutzen. Die Tore für die Energiewende stehen offen.“
Zudem verlegt Leonet momentan Glasfaserkabel. Der Ausbau konnte im geförderten Gebiet Mitte des Jahres bereits abgeschlossen werden, wie Bürgermeister Johannes Reger auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien mitteilt. Derzeit laufe der eigenwirtschaftliche Ausbau der Firma, dieser soll bis Juni 2024 beendet sein. Aktuell wird laut Reger vor allem in Erbendorf im Stadtzentrum und am Naabberg sowie in Wildenreuth gearbeitet. Für den Restausbau sei eine Markterkundung durchgeführt und der Förderantrag im Bundesprogramm rechtzeitig vor dem Stichtag 15. Oktober gestellt worden.
Die Gehsteige werden mit Betonpflaster im Granit-Design gestaltet. Die Arbeiten führt die Firma Dumler aus, die Kosten Teilen sich Leonet und die Stadt, wie der Rathauschef weiter mitteilt.
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