Vom "Musikschrank" mit vielen alten Instrumenten und Noten über Haushaltsgeräte bis hin zur altbewährten Bettpfanne reichen die Exponate der Sonderausstellung, die am Sonntag, 10. Februar, eröffnet wird. Dafür wurde einmal gründlich die Exponatenkammer des Museums durchgestöbert. "Einige interessante Gegenstände sind dabei zutage befördert worden", stellt Museumsleiter Manfred Klöble fest.
Die Auswahl der Exponate und die Zusammenstellung der Sonderausstellung übernahmen die Museumsmitglieder um Leiter Manfred Klöble. Unterstützt wurden sie durch die Projektleiterin der Museumsfachstelle, Barbara Habel. Sie gab die richtigen Tipps, wie die einzelnen Exponate "ins rechte Licht gerückt" werden.
Über 100 Exponate
Gut 100 Exponate sind in der neuen Sonderschau zu sehen. Darunter auch sehr seltsam anmutende Schätze wie beispielsweise die Bettpfanne, natürlich benutzbar von Mann und Frau. Dieses Utensil war auch notwendig. Denn in früherer Zeit lag die Toilette meist außerhalb des Hauses. Mit der Bettpfanne wurde das "Geschäft" auf kurzem Weg erledigt. Die guten alten Kaffeemühlen gibt es in der Ausstellung ebenso zu bestaunen wie Küchengeräte, die noch aus Gusseisen waren. Auch eine Reihe von Bügeleisen, natürlich ohne Strom, dafür aber mit glühender Kohle beheizbar, ist zu sehen.
Musik liegt in der Luft
Besonders stolz ist Museumsleiter Manfred Klöble auf den liebevoll eingerichteten "Musikschrank". Neben alten Notendrucken sowie handschriftlichen Notenblättern, Zithern und Klarinetten steht vor allem ein Bandonium im Mittelpunkt. "Genau ist es ein Bandonium der Marke Berga", sagt Klöble. "Und einen Bezug zu unserer Stadt hat es unbedingt." Denn wie er ausführt, wurde dieses Musikinstrument in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Erbendorf gebaut.
Stolz auf Neuerwerb
"Otto Bergler hieß der Instrumentenbauer, der von 1926 bis 1959 in der Steinwaldstadt Bandoniums und Konzertinas handwerklich herstellte", weiß Klöble. "Auf dieses Exponat sind wir sehr stolz." Es wurde erst vor wenigen Monaten vom Heimatmuseum aus Privatbesitz erworben.
Beim Durchforsten der Exponatenkammer ist das Museumsteam auf einen Gegenstand gestoßen, der Rätsel aufwirft. "Es handelt sich um eine hölzernes Tragegestell mit Riemen", beschreibt der Museumsleiter. "Doch für was es benutzt wurde, ist nicht bekannt." Darum bittet das Museum um Hinweise aus der Bevölkerung. "Vielleicht kennt jemand dieses Tragerl und weiß, für was es benutzt wurde."
Geöffnet ist das Heimat- und Bergbaumuseum am Sonntag, 10. Februar, von 14 bis 16 Uhr.
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