Beim Kirwazug in Erbendorf am Sonntagnachmittag kam es zu einem Unfall, bei dem ein Kind Verbrennungen erlitt. Von den teilnehmenden Kirwawagen wurden Süßigkeiten geworfen, die besonders gerne von Kindern eingesammelt wurden. Ein sechsjähriges Mädchen hob dabei einen pyrotechnischen Gegenstand auf, der offenbar auf einem der beteiligten Wagen abgebrannt worden war. Da diese Handfackel noch nicht abgekühlt war, erlitt das Kind Verbrennungen zweiten Grades, wie Polizeihauptkommissar Harald Fuchs auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien mitteilte. Das Mädchen wurde medizinisch im Krankenhaus versorgt.
Noch vor Ort hatten Polizeibeamte erste Ermittlungen aufgenommen und Zeugen befragt, zudem wurde Foto- und Videomaterial vom Kirwa-Umzug ausgewertet. Am Montag bestätigte die Polizei Kemnath in einer Pressemitteilung, dass sie eine Person identifizieren konnte, die im Verdacht steht, den pyrotechnischen Gegenstand auf die Fahrbahn geworfen zu haben. Es handelte sich um eine Handfackel, welche üblicherweise als Notsignal auf See verwendet wird. Gegen den Verdächtigen wird nun in Richtung verschiedener Delikte ermittelt.
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