Gebannt warteten die Vorschulkinder des Kindergarten St. Elisabeth auf den "Sanka": BRK-Bereitschafsleiter Sven Lehner hatte sich für einen Trau-Dich-Kurs mit den "Großen" der Einrichtung angekündigt. "Helfen kann jeder", sagte er, denn schon Händchen halten oder laut um Hilfe rufen sei nicht nur Erwachsenen vorbehalten. Dann stürzten sich alle auf einen Wimmelbild-Teppich, um zu erkunden, was Rettungsdienst, Feuerwehr, THW oder die Leitstelle alles für Aufgaben haben. Danach ging es gleich mit praktischen Übungen weiter: Wie klebe ich einen Fingerkuppenverband? Was ist eine stabile Seitenlage und wie schafft es sogar ein Kind, eine Erzieherin entsprechend zu drehen?
"Trau Dich" hieß es dann spätestens beim Absetzen eines Notrufes. Hier lernten die Kinder nicht nur die wichtige Notrufnummer "112", sondern auch, welche Fragen gestellt werden. "Keine Angst, der am Telefon hört euch zu und stellt euch genau die Fragen, die er braucht, um die nötige Hilfe zu schicken", beruhigte Lehner die Vorschulkinder. Schließlich ist es gar nicht so einfach, genau zu erklären, was wem wo passiert ist. Im Anschluss sahen sich die Buben und Mädchen noch den Krankentransportwagen der Erbendorfer BRK-Bereitschaft genau an. Mit viel Freude nahmen die teilweise mit Pflaster und Verband versehenen Kinder eine "Trau Dich"-Urkunde entgegen: Die zeigt, dass sie wissen, was sie in einem Notfall machen können, um zu helfen.
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