Erbendorf
31.10.2023 - 16:28 Uhr

Horrorhäuser in der Siedlung Brücklpoint in Erbendorf

In der Siedlung Brücklpoint läuft einem in diesen Tagen der kalte Schauer über den Rücken. Skelette, Hexen, Monster und andere schaurige Gestalten bevölkerten dort etliche Vorgärten.

Im Siedlungsgebiet Brücklpoint in Erbendorf wird Halloween besonders intensiv gefeiert. Aus gutem Grund. Dort wohnen viele amerikanische Bürger, die auch in der Fremde auf ihren Halloween-Brauch nicht verzichten wollen.

In den Gärten sind große Spinnweben zu sehen, Hexen schaukeln unter den Dachrinnen im Wind. Aus Laubhaufen ragen schreckliche Monstergestalten. An Bäumen hängen abgehackte Hände an Schnüren. Und natürlich gibt es auch Kürbisse in verschiedenen Variationen zu sehen, die mit flackerndem Licht nach Einbruch der Dunkelheit die Straßen erhellen.

Halloween ist übrigens keine amerikanische Erfindung, sondern geht auf eine keltische Tradition zurück und greift einen alten Volksglauben auf, nach dem sich in dieser Nacht die Tore zum Totenreich öffnen sollen. Die Verstorbenen sollen in jener Nacht das Totenreich verlassen und in ihrer alten Welt wandeln können. Irische Einwanderer sollen den Brauch in die USA gebracht haben, von wo er - befeuert von der Werbung - nun mit den ausgehöhlten, beleuchteten Kürbissen wieder zurück nach Europa gelangt ist.

Die ausgehöhlten Kürbisse gehen auf eine Legende zurück: Demnach hat der Gauner und Betrüger Jack O' Lantern den Teufel übers Ohr gehauen haben. Nachdem er gestorben war, wollte ihn im Jenseits niemand bei sich aufnehmen. Der Himmel und auch die Hölle blieben verschlossen. Ausgerechnet der Teufel soll dabei Mitleid mit dem Betrüger gezeigt und ihm eine glühende Kohle gegeben haben. Die steckte Jack in eine ausgehöhlte Rübe, deren Inhalt er auf dem Weg zur Hölle gegessen hatte. Damit irrt er seitdem herum.

Und natürlich sind auch in Erbendorf schon seit vielen Jahren Kinder unterwegs, die in schaurigen Kostümen von Haus zu Haus gehen und mit Sprüchen wie "Süßes oder Saures" Süßigkeiten erbitten. Wenn Süßigkeiten allerdings verweigert werden und Saures in Sachbeschädigungen mündet, spätestens dann hört der Spaß auf. Vielerorts warnt die Polizei mittlerweile vor dem Halloweentag deswegen ausdrücklich davor, es mit dem Gruselspaß zu übertreiben.

Hintergrund:

Was ist Halloween?

  • Ein uralter Brauch, der vermutlich mehr als 2000 Jahre alt ist.
  • Viele Geschichten erzählen davon, wie der Tag entstanden sein könnte.
  • An diesem Tag sollen die Tore zum Jenseits offen stehen
  • An Halloween verkleiden sich Kinder in vielen Ländern als Hexen oder Vampire, Skelette, Gespenster oder andere Grusel-Wesen.
  • Die Kinder gehen von Tür zu Tür und tragen Lieder und Sprüche vor.
  • Dort, wo es nichts Süßes gibt, geben manche Kinder auch "Saures" und schmieren zum Beispiel Rasierschaum unter die Türklinken.
  • Der Name Halloween ist eine verkürzte Form von "all hallows' evening", also dem Abend vor Allerheiligen.
  • Quelle: zdf.de
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.