In der Nacht auf Samstag, 2. Juli, ist in Erbendorf eine Absperrung auf mysteriöse Weise verschwunden. Wie die Polizei im Pressebericht informiert, waren ein beziehungsweise mehrere unbekannte Täter in der Steinigen Gasse (Parallelstraße zur Schweißlohstraße) am Werke und entfernten dort den Schrankenzaun und das Verkehrsschild „Durchfahrt verboten“.
Wie die Polizei erläutert, war die Absperrung nicht dazu gedacht, Autofahrer zu gängeln, sondern die Gesundheit von Anwohnern zu schützen. Die Steinige Gasse wird ihrem Namen nämlich gerecht – es handelt sich um eine Schotterstraße. Sie wurde von der Stadt Erbendorf für den Autoverkehr gesperrt, "da die beim Durchfahren verursachten Staubwolken in die anliegenden Grundstücke geweht werden und diese gesundheitsschädlich sein können. Dies ist erst jetzt ein Problem, da die Zahl/Intensität der Staubwolken proportional zum steigenden Verkehrsaufkommen ansteigt und somit eine Gesundheitsgefährdung gegeben sein könnte", schreibt die Polizei zur Erklärung.
Entfernen ist eine Straftat
Zwar sei der Zaun und das Schild ohne Beschädigung abgebaut worden, aber: "Da das Schild zur Verhütung einer gemeinen Gefahr (Gesundheitsschädigung) aufgestellt wurde, stellt das Entfernen eine Straftat nach dem Strafgesetzbuch dar." Das bloße Beiseiteschieben und Hindurchfahren hingegen würde lediglich mit einem Bußgeld in Höhe von 50 Euro geahndet. Aus diesem Grund weist die Polizei nochmals eindringlich daraufhin, dass der Umleitungsbeschilderung Folge zu leisten ist. Zugleich bitten die Beamten der Inspektion Kemnath um Hinweise zum unbekannten Täter, der die Absperrung nachts entfernt hat, unter der Telefonnummer 09642/92030.













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