Erbendorf
19.05.2022 - 10:51 Uhr

"Internationaler Museumstag": „Erbendorfer Bockl“ im Mittelpunkt

Unter dem Motto „Vor 50 Jahren: Die letzte Fahrt“ konnten die Museumsbesucher zum "Internationalen Museumstag" im Heimat- und Bergbaumuseum in die Geschichte der 1909 eröffneten, rund sechs Kilometer langen Lokalbahn von Erbendorf nach Reuth bei Erbendorf eintauchen. Mit einer Fotoausstellung erinnerte das Heimatmuseum insbesondere an die Einstellung des Personenzugverkehrs am 27. Mai 1972. „Mit Musik zog die Trauergemeinde, Herren mit Frack und Zylinder, durch die Stadt zum Nordbahnhof“, weiß Museumsleiter Manfred Klöble. Die Besucher erkannten auf den vielen Fotos den einen oder anderen wieder.

Auf zwei Bildschirmen konnten die letzte Fahrt mit dem Bockl 1972 und der letzte Güterzug 1997 verfolgt werden. Begeistert waren Groß und Klein vor allem von der Modellbahnanlage in H0, die die zwei Erbendorfer Bahnhöfe und die Strecke bis Reuth in Ausschnitten zeigt. Thomas Sulzer vom Museumsteam ließ dabei den letzten Personenzug wie damals mit einer Dampflok der Baureihe 64 laufen.

Im Modell konnten die Besucher auch eine Reihe von Zugpaaren aus verschiedenen Epochen in H0 sowie eine Dampflok der Baureihe 64 in Spur G bestaunen. Museumsleiter Manfred Klöble zeigte sich mit dem Besuch im Museum mehr als zufrieden. „Vor allem viele Auswärtige kamen in unser Museum.“ Zu sehen ist die Eisenbahnausstellung noch die nächsten Monate. Abschließend wies Klöble darauf hin, dass das Museum jetzt bis September auch jeden Mittwoch von 14 bis 16 Uhr sowie am Sonntag, 12. Juni, ebenfalls von 14 bis 16 Uhr geöffnet hat.

 
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