Ein Anwohner bemerkte am Donnerstagabend ein Feuer auf einem Freizeitgrundstück mit Schuppen und Stallungen und alarmierte die Einsatzkräfte. In den Gebäuden waren Kleintiere wie Geflügel und Hasen untergebracht. Zwei Personen wurden bei der Rettung der Tiere leicht verletzt.
Die Feuerwehren Erbendorf, Krummennaab und Thumsenreuth mit 50 Einsatzkräften konnten das Feuer anfänglich nur schwer unter Kontrolle bringen. Es gab Probleme mit der Löschwasserversorgung im Ortsteil Aschenhof. Da der abgelegene Weiler über keine Hydranten verfügt, mussten die Einsatzkräfte das Löschwasser aus dem neuen Regenüberlaufbecken heranpumpen, das im Zuge der Baumaßnahmen der B 299 neu geschaffen wurde. Das bedeutete eine "sehr lange Laufstrecke", wie Bernhard Schmidt, Kommandant der Erbendorfer Feuerwehr, am Freitagmorgen erklärt: Von dort bis zum Brandort waren "es ziemlich genau 500 Meter". Da in diesem Fall nur die Feuerwehr Thumsenreuth über eine B-Druckschlauch-Komponente verfügte, habe das einen Zeitverzug von etwa 20 Minuten bedeutet. Dennoch sei es relativ schnell gegangen, weiß Schmidt.
Aufgrund der enormen Rauchentwicklung konnten die Einsatzkräfte nur mit Atemschutzgeräten vorgehen. Ihnen gelang es, aus den Ställen einige Kaninchen lebend zu retten. "Bis 2.30 Uhr dauerte die Brandwache", erzählt Schmidt. Jetzt bestehe keine Gefahr mehr, "wir haben alles mit Schaum abgedeckt". Die Feuerwehrleute verhinderten ein Übergreifen der Flammen auf den angrenzenden Wald. Den Schaden beziffert die Polizei in einer Mitteilung auf rund 20 000 Euro. Die Brandursache ist weiter unklar.
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