Alle zehn Jahre muss eine Feuerwehrdrehleiter zu einer großen Inspektion in die Werkstatt. Am vergangenen Freitag wurde die Erbendorfer Drehleiter deshalb gegen ein Leihgerät getauscht. Der erste Einsatz war gleich am Samstag. Freitagabend gegen 19 Uhr warteten zahlreiche Feuerwehrleute am Erbendorfer Gerätehaus auf eine Leihdrehleiter, um sich mit dieser für den Einsatzfall vertraut zu machen. Drei Kameraden waren am frühen Freitagmorgen mit der Erbendorfer Drehleiter nach Kandel aufgebrochen, wo in einer Drehleiterwerkstatt in den kommenden sechs bis acht Wochen alle wichtigen Hydraulik- und Elektroteile ausgetauscht werden. Dies ist für den Betrieb einer Drehleiter vorgeschrieben.
Damit die Einsatzfähigkeit erhalten bleiben kann, hat die Stadt Erbendorf ein Leihgerät für diesen Zeitraum gemietet, das die Werkstatt direkt angeboten hat. Daher hatte Kommandant Bernhard Schmidt für Freitagabend gleich eine Übung für Drehleitermaschinisten und Drehleiterkorbbesatzungen anberaumt.
Doch kurz nachdem diese Leihdrehleiter in Erbendorf angekommen war, musste die geplante Übung erstmal verschoben werden: Wegen des Unwetters waren im Einsatzgebiet zahlreiche Bäume umgefallen und die Feuerwehrleute wurden zu mehreren Einsatzstellen alarmiert. Am späten Abend wurden dann an der Drehleiter, nach dem Abarbeiten der Einsätze, die wichtigsten Handgriffe am unbekannten Fahrzeug eingeübt. Das hatte sich gleich am Samstagvormittag bezahlt gemacht: Am Maibaum in Schadenreuth war die Spitze durch den Sturm beschädigt worden. Damit diese nicht unkontrolliert zu Boden fällt, haben die Kameraden der Erbendorfer Feuerwehr sie entsprechend gesichert.
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