Erbendorf
31.10.2025 - 17:32 Uhr

Matthias Fütterer geht für die CSU ins Rennen ums Erbendorfer Rathaus

Einstimmig wird Matthias Fütterer zum Bürgermeisterkandidaten der CSU und CWL gewählt. Rückendeckung erhält er bei der Nominierung von Landrat Roland Grillmeier und Bürgermeister a.d. Hans Donko.

Schon länger war bekannt, dass der amtierende Bürgermeister Johannes Reger angesichts nachlassender innerparteilicher Unterstützung nicht noch einmal kandidieren würde. Nun steht fest, wen CSU und CWL statt seiner ins Rennen schicken werden: Einstimmig wurde Matthias Fütterer (CWL) als Kandidat nominiert. Überraschend kam dieses Votum aber nicht.

Im frisch sanierten Bürgerhaus versammelten sich rund 50 Mitglieder zur Nominierung. Landrat Roland Grillmeier eröffnete die Versammlung: Aktuell stelle die CSU 21 von 26 Bürgermeistern im Landkreis. „Wir wollen unsere Orte halten, am besten sogar ausbauen. Mit Matthias Fütterer haben wir in Erbendorf einen starken Kandidaten für unsere Sache.“

Dominik Vollath, Fraktionsvorsitzender der CSU im Stadtrat, hob in seiner Vorschlagsrede Fütterers beruflichen Hintergrund im Finanzwesen hervor – ein entscheidender Pluspunkt für seine Kandidatur. Der selbstständige Finanzierungsberater verkörpere „100-prozentigen Einsatz und ist dabei nie Einzelkämpfer“. Genau diese Eigenschaften machten Matthias Fütterer zum idealen Kandidaten, so Vollath.

Die finanzielle Schieflage des Haushalts ist eine der großen Herausforderungen. Dieser will Fütterer mit Pragmatismus begegnen. Wo Geld nötig ist, setzt er alles daran, die bestmöglichen Förderungen nach Erbendorf zu holen. Weiterhin sei Kommunikation mit den Bürgern wichtig: einen unkomplizierten Bürgerservice möchte der 32-Jährige schaffen. „Ein Bürgermeister möchte ich sein, der Brücken baut, zwischen Generationen aber auch politischen Gruppierungen. Der Mensch muss im Mittelpunkt stehen“, führte der mittlerweile in Wildenreuth lebende Finanzvermittler an.

Er möchte sich auch für den Erhalt des Freibades in Erbendorf einsetzen – das hat er bereits bewiesen, indem er kurzfristig den dortigen Kiosk übernommen hat. Fütterer möchte auch beim Thema Drogeriemarkt dranbleiben. An Landrat Grillmeier gewandt, forderte er zudem eine Kreiseinrichtung in der Stadt. Im Kopf hat er die frisch gebaute Schulschwimmhalle, deren Unterhalt die Stadt belastet.

Die Nominierung ging dann schnell. Der ehemalige Bürgermeister Donko sicherte vollste Unterstützung zu. Erbendorf habe aktuell nicht unerschöpfliche Ressourcen, Matthias Fütterer sei aber ein „Fuchs“, wenn es darum gehe, das Beste herauszuholen. „Matthias, du bist unsere Lokomotive, wir wollen Erbendorf vorne sehen.“

Die zwanzigköpfige CSU-Liste für den Stadtrat wird angeführt von Fraktionsvorsitzendem Dominik Vollath und Ortsvorsitzender Sandra Dostler. Dahinter habe man sich aber bewusst dazu entschieden, auch neuen und jungen Gesichtern eine Chance zu geben, führte Sandra Dostler aus. Dank wurde zudem dem noch amtierenden Stadtrat Christian Bauer ausgesprochen, der nicht für die neue Liste kandidierte.

Kandidat Matthias Fütterer zeigte sich nach der Nominierung im Gespräch mit Oberpfalz-Medien positiv gestimmt. Die Veranstaltung sei noch einmal eine große Motivationsspritze gewesen, vor allem da er auch parteiintern so breit überzeugen konnte. Er setzt auf einen fairen Wahlkampf. Positiv sei, dass mindestens drei Kandidaten im Rennen seien. Vielleicht würden es sogar noch vier werden. Das zeige, dass die Kommunalpolitik in Erbendorf noch funktioniere und der Wähler eine Auswahl habe.

 
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