Die Stadt Erbendorf und die tschechische Stadt Plesna, früher Fleißen, arbeiten seit einigen Jahren grenzüberschreitend partnerschaftlich zusammen. Das derzeitige gemeinsame Projekt steht unter dem Thema „Bayerisch-böhmische Ausstellungen zur Kriegs- und Nachkriegsgeschichte und zur gemeinsamen geologischen Vergangenheit.“ So soll jeweils Museen in Erbendorf und in Plesna im Rahmen des Programms zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, Freistaat Bayern – Tschechische Republik Ziel ETZ 2014-2020, entstehen.
Wichtig für das Projekt sind Begegnungen der Menschen aus beiden Städten. Freundschaftliche Kontakte wurden bereits zwischen den Stadträten und den Senioren geknüpft. Erbendorfer Schüler besuchten im Juni dieses Jahres die Schule in Plesna. Jetzt stand der Gegenbesuch der tschechischen Schüler in der Steinwaldstadt an.
Rektor Peter Preisinger begrüßte die Schüler in der Aula der Schule. Nach einem Rundgang durch die Schule ging es in die Klasse 5G. Zum besseren Kennenlernen gab es zuerst eine kleine Vorstellungsrunde. Im Anschluss war Turnen angesagt. Spiel und Spaß konnten die Schüler aus beiden Ländern bei einem Turnparcour in der Doppelsporthalle erleben, den Klassenlehrerin Monika Dötterl aufgebaut hatte.
Dabei gab es für die Schüler kaum sprachliche Barrieren. Denn die tschechischen Schüler hatten bereits entsprechende Deutschkenntnisse aus dem Unterricht. Wenn die Kommunikation doch zu kompliziert wurde, stand Lenka Uschold als Übersetzerin zur Verfügung.
Nach einem gemeinsamen Essen wurde es spannend. Nach einer kleinen Stadtführung, bei der auch das gemeinsame Vorhaben beider Städte, die Errichtung von Museen im Rahmen des EU-Förderprogramms, erklärt wurde, mit Jochen Neumann in einen der Erbendorfer Felsenkeller. Ausgerüstet mit Taschenlampe wurde jeder Winkel erkundet. Die Begeisterung war den Gästen dabei richtig ins Gesicht geschrieben.
Ein Wiedersehen mit den Schülern wird es im kommenden Jahr wieder geben. Dann sind die Erbendorfer zu Gast im tschechischen Plesna.
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