Erbendorf
16.12.2018 - 10:08 Uhr

Neues Netzwerk für Seniorenarbeit

„Voll dabei statt altes Eisen“: Unter diesem Motto startet die Stadt Erbendorf in ein neues Modellprogramm des Freistaats Bayern. Ziel des Projektes ist, die Seniorenarbeit in Erbendorf zu vernetzen und weiter auszubauen.

Bürgermeister Hans Donko (rechts) begrüßt den Umsetzungsbegleiter für das Modellprojekt der Staatsregierung Roland Lochner. Die Seniorenarbeit in Erbendorf soll künftig zentral koordiniert werden. Bild: ckl
Bürgermeister Hans Donko (rechts) begrüßt den Umsetzungsbegleiter für das Modellprojekt der Staatsregierung Roland Lochner. Die Seniorenarbeit in Erbendorf soll künftig zentral koordiniert werden.

Mit dem berühmten Ausspruch vom „alten Eisen“ ist der heutigen Generation der Senioren längst nicht mehr Genüge getan. Stattdessen wollen und können ältere Menschen aktiv am Leben teilnehmen und erfreuen sich oft bis ins hohe Alter bester Gesundheit. Das bedeutet für Kommunen immer neue Herausforderungen. Auch in der Steinwaldstadt ist Generationenmanagement deshalb ein großes Thema.

„Erbendorf ist im Bereich Seniorenarbeit bereits sehr gut aufgestellt. Unsere Vereine und Kirchen sind hier äußerst engagiert und auch die Betreuungsmöglichkeiten sind breit gefächert“, stellte Bürgermeister Hans Donko fest. Da der Anteil der Senioren an der Gesamtbevölkerung stetig steigt, müsse aber auch das Angebot immer wieder angepasst werden. Das Förderproramm der Staatsregierung „Aktive generationenfreundliche Gemeinde“ eröffne der Stadt hierzu viele neue Möglichkeiten.

Mit der Umsetzung des Projektes ist der Erbendorfer Roland Lochner betraut. „Zunächst werde ich mir einen Überblick über die bestehenden Angebote von Vereinen, Institutionen und Privatpersonen verschaffen. Daraufhin kann man auch feststellen, wo noch Handlungsbedarf besteht“, erläuterte Lochner seine ersten Schritte.

Die Ergebnisse der Recherche werden dann zusammengefasst und regelmäßig veröffentlicht, „sodass man auf einen Blick weiß, was wo und wann geboten ist“. Auch eigene Veranstaltungen plant der Umsetzungsbegleiter bereits: „Es gibt viele Themen und Formate, die für ältere Bürger interessant und nützlich sind.“ Durch das Programm solle ein sogenanntes „Generationen-Netzwerk“ entstehen.

Auch Seniorenbeauftragte Monika Schaefer freut sich, dass Erbendorf bei der Maßnahme zum Zug kommt: „Das Programm ist eine sinnvolle, aber auch notwendige Ergänzung für die Seniorenarbeit. Besonders wichtig und gut ist, dass der Informationsfluss zwischen Ehrenamtlichen, Senioren und der Stadt durch diese zusätzliche Stelle gewährleistet ist.“ Schließlich sollen ältere Menschen die Möglichkeit haben, möglichst lange selbstständig und aktiv zu bleiben.

Das „Generationen-Netzwerk“ Erbendorf ist erreichbar unter der Nummer 0151/56187707 (Roland Lochner), per E-Mail unter gn-erbendorf[at]online[dot]de oder über die Stadt Erbendorf unter der Telefonnummer 09682/92100. Bürger können sich auch jederzeit an die Seniorenbeauftragte unter 09682/921016 wenden.

Info:

Auf Beschluss des Ministerrates wurde das Programm „Aktive generationenfreundliche Gemeinde“ ins Leben gerufen. Mit der Förderung werden kleine und mittlere Kommunen zunächst in der Oberpfalz bedacht, da hier der demografische Wandel besonders zu spüren ist. Bis zu 10.000 Euro erhält jede Gemeinde jährlich. Das Programm läuft vorerst bis Ende 2019 mit Option auf Verlängerung. Im Landkreis Tirschenreuth haben sich neben Erbendorf auch Mitterteich, Wiesau und Neualbenreuth erfolgreich beworben.

 
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