Der Einladung sind zahlreiche Besucher gefolgt, sie verbrachten erlebnisreiche Stunden zwischen den beiden Kirchtürmen. Eröffnet wurde die Nacht der offenen Kirchen mit einer Festmesse in der katholischen Pfarrkirche. Pfarrer Martin Besold ging auf das Pfingstfest ein und legte das Wirken des Heiligen Geistes dar.
Der Kirchenchor und das Kirchenorchester unter Leitung von Stefanie Rüger ließen festliche Musik erklingen. Sie führten die Messe in D-Dur von Karl Kempter auf. Die Gottesdienstbesucher spendeten am Ende spontan Applaus für die hörenswerte Kirchenmusik.
Ein besonderes symbolhaftes Zeichen erwartete die Gottesdienstbesucher nach dem Segen: Aus dem Heilig-Geist-Loch in der katholischen Pfarrkirche fielen Rosenblätter herab, während die Gemeinde das Schlusslied sang. Die roten Rosenblätter können als Feuerzungen gedeutet werden, die auf die Jünger Jesu herabkamen.
Baustellen im Leben
Die Farbe Rot spielte auch bei der Ausstellung "Circle of life" eine Rolle, so war die Station zum Thema Herzschlag in dieser Farbe gestaltet. Passend zur derzeitigen Baustelle am Alten Benefizium drehte sich alles um die Dauerbaustellen im Leben.
Mit dem Wasser des Lebens setzte sich die Station in der Taufkapelle der evangelischen Kirche auseinander. Das Wort des Lebens stand in der katholischen Kirche im Mittelpunkt. Hierbei konnten sich die Besucher auch in ein großes Buch vor der Osterkerze eintragen.
Großen Zulauf erlebte an diesem Abend Pfarrer Christoph Zeh bei den Turmführungen. Mehrere Besuchergruppen geleitete er persönlich auf den evangelischen Kirchturm. Im Glockenstuhl erläuterte er die Funktionen und Aufgaben der Glocken. Auch über die Nominaltöne, Gewicht und Durchmesser gab der Pfarrer Auskunft. Abschluss der Führung war dann der Ausblick über Erbendorf von ganz oben. So mancher nutzte dabei die Gelegenheit, den Besuchern des katholischen Kirchturms zuzuwinken, denn dieser war auch für die Turmbesteigung geöffnet.
Tanz ums Feuer
Als dann am späten Abend die Dunkelheit hereinbrach, wurde im Kirchenpark das Pfingstfeuer entzündet und gesegnet. Die Gruppe Meditativer Tanz animierte die Besucher, um das Feuer zu tanzen.
Mit einem ökumenischen Taizé-Gebet ging die Nacht der offenen Kirchen zu Ende. In der nur von Kerzenlicht erhellten katholischen Kirche gestaltete die Jugend diesen Gottesdienst. Die beiden Seelsorger Christoph Zeh und Martin Besold spendeten gemeinsam den Segen.
Am Ende der Veranstaltung bedankte sich Pfarrer Besold für die vielen Helfer. Ein besonderes Vergelt's Gott ging an die evangelische Schwestergemeinde, dass sie heuer mit dabei war. Sichtlich erfreut war Besold über den zahlreichen Besuch und das gemeinsame Beten, Singen und Feiern des Glaubens.
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