(njn) Nach Zandt im Bayerischen Wald führte der Ausflug des Imkervereins. Dort besichtigten die Imkerfreunde den Ablauf der "Honigstraße" der Berufsimkerei Aumeier. Vom Einholen der Honigwaben über das maschinelle Entdeckeln bis hin zur Honiggewinnung mit einer großen Radialschleuder und das anschließende Abfüllen des Honigs konnten sie den gesamten Arbeitsablauf beobachten. Nicht verschlossen blieben den Besuchern auch das Honiglager sowie die hauseigene Schreinerei.
Betriebschefin Heike Aumeier erklärte ihre Arbeitsweise mit den Buckfastbienen, mit denen sie im Dadant-Maß imkert. "Die Buckfastbiene kommt mittlerweile weltweit vor", berichtete sie. "Dabei handelt es sich nicht um eine geographische Rasse." Wie sie ausführte, wurde die Buckfastbiene vom Mönch Bruder Adam im Kloster Buckfast Abbey in Südengland auf der Basis der Mendel'schen Vererbungsgesetze als ein Kombinationsprodukt gezüchtet. "Da diese Biene erbfest, aber sehr schwarmträge ist, findet sie vor allem bei großen Berufsimkern Verwendung." Einen Vergleich zog Erbendorfs Imkervorsitzender Klaus Schmidt: "Wir imkern mit der Carnica-Biene auf Zandermaß - mit vergleichbaren Erfolgen." Entsprechend ausgiebig wurden bei der Betriebsbesichtigung die Bienenvölker im Freigelände begutachtet. "Bienen und Honig ist nicht alles, was die Berufsimkerei zu bieten hat", stellte Aumeier fest. Sie selbst züchtet auch Königinnen der Buckfastbiene, die sie in ganz Deutschland verkauft. Bei Interesse können Ableger und ganze Bienenvölker bei ihr bezogen werden.
Für die Erbendorfer Hobby-Imker war dieser Ausflug Gelegenheit, über den eigenen Tellerrand zu blicken. Nach viel Fachsimpelei und neuen Ideen zur Bienenhaltung stand noch ein Besuch des Glasdorfes Arnbruck auf dem Programm.













 
 
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