Zur ersten Sitzung nach der Sommerpause trafen sich am Montagabend die Stadträte im Erbendorfer Rathaussaal. Dabei wurden gleich zu Beginn zwei Änderungen im Gremium bekannt gegeben. So verkündete Zweiter Bürgermeister Bernhard Schmidt, dass Robert Bayer dem Ortsverein der Freien Wählern beigetreten sei. Bayer war über 18 Jahre für die CSU im Stadtrat aktiv. Im vergangenen Jahr trat er aus der Partei aus und ist seitdem als gewähltes, fraktionsloses Mitglied im Erbendorfer Stadtrat aktiv. "Ausgetreten bin ich damals aus persönlichen Gründen, die ich aber nicht näher erläutern möchte", sagte Bayer im Gespräch mit Oberpfalz-Medien im Anschluss an die Sitzung. Durch seinen Beitritt zu den Freien Wählern schließt er sich künftig auch der Stadtratsfraktion der Freien Wähler an, heißt es in einer Pressemitteilung der Partei. Mit künftig sechs Stadträten stellen die Freien Wähler damit die größte Fraktion im Gremium.
Wie Robert Bayer gegenüber Oberpfalz-Medien erzählt, habe er um die Teilnahme an einer Sitzung der Freien Wähler gebeten. "Ich wurde freundlich aufgenommen, das hat gepasst." Mitglied einer Fraktion zu sein bringe auch Vorteile: So könne man besser diskutieren oder Positionen gemeinsam vertreten, so der Wildenreuther. Welche Ausschüsse er künftig besetzen wird, ist noch nicht bekannt. Das werde sich in den kommenden Wochen klären. Als Fraktionsloser ist Bayer derzeit in keinem Ausschuss.
Einen Positionswechsel gab auch die SPD bekannt. Bernhard Reis gab die Aufgabe des Fraktionsvorsitzenden an den Dritten Bürgermeister, Reinhold Kastner ab. "Das war bereits zu Beginn der Wahlperiode so ausgemacht", sagte Kastner im Gespräch mit Oberpfalz-Medien. Eine "Problematik" stecke nicht dahinter, erklärte Bernhard Reis auf Nachfrage. Vielmehr gehe es darum, in die Zukunft zu schauen, Perspektiven zu schaffen und "die jüngeren Kollegen zu unterstützen", sagte Reis.
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