Die beliebteste kulinarische Speise am Erbendorfer Bürgerfest ist die Sau am Spieß von der Kolpingsfamilie. "Die ist immer sofort weg", weiß Caronlin Böckl, Organisatorin des Festes. Wer das Bürgerfest besucht, findet sie direkt am Eingang der Bräugasse. Und sie ist dort kaum zu übersehen. "Unsere Sau ist ein Hingucker, Nasenfang und Hinschmecker", weiß Zweiter Bürgermeister Johannes Reger.
Er managt seit einigen Jahren die Helfer am Stand und koordiniert die Planung. "Wir machen das seit 17 Jahren. Anfangs war ich Helfer. Zum ersten Mal gab es das Schwein 2002. Das hatte unser damaliger Vorsitzender Johann Fütterer initiiert. Er organisierte alles, vom Schlachten bis zum Grillputzen. Das entsprach vier Tagen Arbeit", sagt Reger. Früher wurden noch zwei Schweine gebraten. "Unsere Erfahrung hat aber gezeigt, dass eine ausreichend ist."
Die Organisation und der Aufwand des Standes werden im sogenannten "Buch der Schweine" festgehalten. "Hier wird alles skizziert und geplant. Wir notieren darin auch, wie viele Portionen jedes Jahr verkauft werden." Reger erklärt: "Bei uns am Stand ist gegen 9 Uhr am Abend Ruhe. Da ändert sich meist auch das Publikum am Fest. Unsere letzten Portionen ziehen sich am Schluss."
Insgesamt gibt es fünf Helfer, die am Stand zusammenarbeiten. An erster Stelle steht Grillmeister Wolfgang Rebl. "Er kümmert sich um das Schwein." Dieses holt er meistens aus Eiglasdorf. "Dabei achtet er auf die richtige Konsistenz. Das Schwein darf weder zu fett noch zu mager sein", betont Reger. Am Dienstag oder Mittwoch vor dem Fest wird das Tier geschlachtet und schließlich richtig gewürzt. "Freitag kommt es dann auf dem Spieß. Die Sau muss richtig ausgewuchtet werden, damit es auch rund um den Grill läuft."
Samstag müssen die Helfer im Stand früh aufstehen. "Um sechs Uhr geht es bei uns los. Dann wird das Schwein an den Grill gehängt." Ab 16.30 Uhr werden die ersten Portionen herausgegeben. "Dann stehen oft Leute schon Schlange bei uns und fragen, wann es endlich Essen gibt", sagt Reger. Mit dabei sind auch immer Zuträger der Beilagen. "Zum Fleisch gibt es Kartoffelsalat und Semmeln. Seit einigen Jahren gibt es bei uns sogar Gyros am Stand."
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