(njn) Der evangelische Posaunenchor eröffnete die Feierstunde an der Turngartenstraße. Bürgermeister Hans Donko zitierte Winston Churchill. "No sports, dafür hatte er immer eine Zigarre." Doch eine sportliche Betätigung sei nach in jedem Alter wichtig, meinte Donko. "Es ist sowohl der Gesundheit als auch der Lebensfreude zuträglich."
Nach dem Abbruch der alten Stadthalle im Jahr 2011 sei es Aufgabe gewesen, dieses Areal einer neuen Nutzung zuzuführen. "Dabei hatten wir bereits den Gedanken in sportlicher Richtung." Durch die weiteren Planungen sei der heutige Vital-Park. entstanden.
Insgesamt sechs Sportgeräte, die allesamt von Physiotherapeuten entwickelt wurden, stehen in der Anlage. Sie sollen den Gleichgewichtssinn stärken, Muskeln anregen und einfach Spaß machen. Donko wies darauf hin, dass mit der Eröffnung auch die offizielle Verkehrsübergabe der Turngartenstraße gefeiert werden könne. "Die Anwohner haben während der Bauzeit viel mitmachen müssen", betonte der Redner. Doch mit der neuen Straße und dem Vital-Park seien nun attraktive Flächen entstanden.
Zu den Kosten führte der Bürgermeister aus, dass sich diese auf insgesamt 643 000 Euro beliefen. Beim Vital-Park standen förderfähige Kosten in Höhe von 380 000 Euro zu Buche, die mit 60 Prozent bezuschusst wurden. Die Restsumme betraf den Straßenausbau. Einen Dank sprach Donko vor allem der Gemeinnützigen Baugenossenschaft sowie der Steinwald-Klinik aus, die sich an den Ausbaukosten mit Anliegerbeiträgen in Höhe von rund 160 000 Euro beteiligt haben.
"Im Korintherbrief heißt es, dass der Körper sehr wertvoll ist und wir auf ihn acht geben sollen." Mit diesen Worten von Pfarrer Christoph Zeh erhielt das Areal den kirchlichen Segen, den er mit Pfarrer Martin Besold spendete. Diplomingenieur Markus Münchmeier vom Ingenieurbüro Münchmeier und Eigner ging auf den Ausbau der Turngartenstraße ein. Damit sei dem Problem des ruhenden und fließenden Verkehrs begegnet worden. Die Firma Pflasterbau Dumler habe die Straße auf einer Länge von rund 130 Metern auf vier Meter Breite sowie mit einem zwei Meter breiten Parkstreifen ausgebaut. Neue Bäume lockerten das Straßenbild auf. Prägend sei aber eine Granitmauer am Straßenende. Nach gut einem Jahr Bauzeit könne sich das Ergebnis sehen lassen.
Ein besonderes Lob richtete Münchmeier an den technischen Angestellten der Stadt, Hans Gürtler, der immer an den Baumaßnahmen des Ingenieurbüros beteiligt war. "In einem Jahrzehnt wurden intensive Beziehungen aufgebaut", meinte der Ingenieur an die Adresse Gürtlers, der in wenigen Wochen in den Ruhestand geht.
"Wir haben Sportgeräte, die brauchen Platz", erklärte Landschaftsarchitekt Albrecht Strohn zum Vitalpark ein. Eine Herausforderung sei die Höhendifferenz von rund vier Meter gewesen. "Wir konnten die Anlage aber barrierefrei gestalten bei einem maximalen Gefälle von sechs Prozent." Das alles unter einen Hut zu bringen, sei nicht einfach gewesen, "aber wir haben es geschafft".
Der Landschaftsarchitekt der Landschaftsgärtnerei Punzmann aus Windischeschenbach dankte für die Begrünung und dem Elektrogeschäft Brack für die Beleuchtungsinstallation. "Mein sehnlichster Wunsch ist es, dass die Anlage auch angenommen wird." Bevor es für die Ehrengäste und Anlieger zur Feier bei Getränken und warmen Leberkäse ging, erfolgt der obligatorische Banddurchschnitt.
Erbendorf
08.07.2018 - 12:22 Uhr
Ein sportlicher Straßenzug
von Jochen Neumann
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