Erbendorf
23.12.2025 - 15:27 Uhr

Steinwaldklinik Erbendorf feiert 30 Jahre: Umzug nach Tirschenreuth geplant

Im 30. Jubiläumsjahr blickt die Steinwaldklinik in Erbendorf auf ihre Erfolgsgeschichte zurück und plant den Umzug nach Tirschenreuth. Die Verlagerung soll zur Stärkung altermedizinischer Versorgung im ländlichen Raum beitragen.

Die Arbeit der Steinwaldklinik kommt bei Patienten und Angehörigen gut an. Das freut (von links) KNO Vorstand Michael Hoffmann, Pflegedienstleiterin Elfriede Schwarzmeier, Chefarzt Michael Schornbaum, Klinikdirektor Stephan Schumacher und Landrat Roland Grillmeier. Bild: Friedrich Peterhans, KNO
Die Arbeit der Steinwaldklinik kommt bei Patienten und Angehörigen gut an. Das freut (von links) KNO Vorstand Michael Hoffmann, Pflegedienstleiterin Elfriede Schwarzmeier, Chefarzt Michael Schornbaum, Klinikdirektor Stephan Schumacher und Landrat Roland Grillmeier.

Zu einem ganz besonderen Weihnachtsbesuch trafen sich der Landrat des Landkreises Tirschenreuth, Roland Grillmeier, und Michael Hoffmann, Vorstand der Kliniken Nordoberpfalz AG (KNO), in der Steinwaldklinik Erbendorf. Diese geriatrische Rehabilitationseinrichtung, die sich über die Nordoberpfalz hinaus einen exzellenten Ruf erarbeitet hat, feiert Anfang des kommenden Jahres ihr 30-jähriges Bestehen, wie die Kliniken Nordoberpfalz AG mitteilt.

Die Kliniken Nordoberpfalz AG (KNO), deren stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Landrat Grillmeier ist, plant, das Jubiläum am 11. Februar gemeinsam mit Patienten, deren Angehörigen und weiteren Gästen zu feiern.

Zukunftspläne und Umzug

„Die geratitrische Rehaklinik ist eine wichtige Säule in unserer medizinischen Strategie“, sagt Michael Hoffmann. „Die Arbeit, die in Erbendorf geleistet wird, wollen wir mittelfristig mit dem Umzug der Klinik ins Krankenhaus Tirschenreuth nahtlos fortsetzen.“ Im kommenden Jahr soll der Umbau des Krankenhauses Tirschenreuth beginnen. Vor Kurzem haben Landkreis und KNO weitere Weichen dafür gestellt, indem sie Förderanträge im Bayerischen Gesundheitsministerium eingereicht haben. Sobald dafür die Bescheide bewilligt sind, sollen Ausschreibung, Vergabe und Baubeginn erfolgen.

In Tirschenreuth soll neben der Akutgeriatrie die geriatrische Reha dauerhaft unter einem Dach Platz finden. Dazu wird das bestehende Krankenhaus für rund 17 Millionen Euro umgebaut. „Wir wollen ein Zentrum für hochmoderne, leistungsfähige Altersmedizin vor der Haustür schaffen. Im Verbund mit unserer Hausarztschmiede haben wir somit die Zukunftsfelder der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum fest im Blick“, erklärt Landrat Roland Grillmeier.

Umbau günstiger als Sanieren

Ein Umbau in Tirschenreuth ist nach Ansicht von Experten wesentlich günstiger als eine Sanierung und Erweiterung in Erbendorf. Wann die Reha aus Erbendorf nach Tirschenreuth umzieht, hängt vom Baubeginn und Baufortschritt in Tirschenreuth ab. Ein konkreter Termin kann daher noch nicht genannt werden. Fest steht jedoch, dass in Erbendorf auch im Jubiläumsjahr 2026 und darüber hinaus Patientinnen und Patienten von einem hochmotivierten und spezialisierten Team umfassend betreut werden. Das betonten Klinikdirektor Stephan Schumacher, Chefarzt Michael Schornbaum und Pflegedienstleiterin Elfriede Schwarzmeier im Gespräch mit dem Landrat und dem Vorstand. Der Umzug ist allerdings unvermeidlich, da sich in dem 80-Betten-Haus in Erbendorf die Nasszellen neben den Patientenzimmern befinden und kein WLAN auf den Stationen zur Verfügung steht.

In Tirschenreuth entstehen dagegen überwiegend zeitgemäß ausgestattete Zweibettzimmer. Die Infrastruktur wird dabei so barrierearm wie möglich gehalten. In der Steinwaldklinik sind derzeit rund 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Therapie, Pflege und Medizin beschäftigt. Die Auslastung beträgt konstant über 90 Prozent. Trotz der baulichen Einschränkungen schneidet die Klinik bei Patientenbewertungen überdurchschnittlich gut ab. Auch dies ist ein Grund zum Feiern. Die Steinwaldklinik ist im Gebäude des ehemaligen Kreiskrankenhauses Erbendorf untergebracht. Es wurde am aktuellen Standort 1951 erbaut. Zuvor gab es in der Erbendorfer Spitalgasse bereits im 17. Jahrhundert ein Bürgerspital am Mühlbühl. 1870 wurde ein Distriktkrankenhaus in der Färberstraße errichtet, das später als Altersheim genutzt wurde.

Zu einem Wandel kam es am Kreiskrankenhaus Erbendorf 1976 nach der Gebietsreform. Der Landkreis Tirschenreuth verlegte die Geburtshilfe und Gynäkologie aus Erbendorf nach Kemnath. 1994 wurde das Krankenhaus geschlossen und bis Dezember 1995 zur geriatrischen Rehaklinik umgebaut. Träger blieb der Landkreis Tirschenreuth unter Geschäftsführung des Deutschen Ordens. Seit 2006 ist die Steinwaldklinik Teil der Kliniken Nordoberpfalz AG.

Diese Meldung basiert auf Informationen der Kliniken Nordoberpfalz AG und wurde mit Unterstützung durch KI erstellt.

 
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