Ein Brandbrief war der Grund für einen Besuch des CSU-Bundestagsabgeordneten Albert Rupprecht bei der Raiffeisen-Markt Waren GmbH. Geschäftsführer Josef Scheidler hatte an den Politiker geschrieben. Er stellte Rupprecht die mittlerweile elftgrößte Raiffeisen-Warengenossenschaft in Bayern vor. Eine Lanze brach der Raiffeisen-Lagerhauschef dabei für die Landwirte. Scheidler warnte davor, im Lebensmittelbereich genauso abhängig zu werden, wie aktuell beim Thema Energie. Er bedauerte, dass grüne Ideologien versuchten, die moderne Landwirtschaft immer wieder in Misskredit zu bringen. Auch das Lagerhaus sei während der Pandemie bis heute alleine gelassen worden und habe kaum Unterstützung erhalten. Im Gegenteil: Auflagen des Ordnungsamtes seien in kürzester Zeit umzusetzen gewesen, ohne zu sagen wie.
Er ging auch auf die zukünftigen Herausforderungen in der Landwirtschaft ein, wie die zunehmende Wetterabhängigkeit, erschwerte Produktionsanforderungen bei hochwertigen Lebensmitteln, Strukturwandel. "Wir sind drauf und dran, unsere heimische Landwirtschaft zu zerstören und uns in Abhängigkeiten zu begeben, die wir einmal teurer bezahlen werden", mahnte der Geschäftsführer. Rupprecht warnte davor, dass man in Deutschland aufpassen müsse, um nicht in eine Planwirtschaft abzudriften. Arbeit müsse sich wieder stärker lohnen. Ihm fehlten von der aktuellen Regierung komplett marktwirtschaftliche Ansätze. Gesetze und Vorgaben seien ideologisch gesteuert.
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