Erbendorf
17.02.2025 - 11:10 Uhr

Wahlkampfendspurt der Freien Wähler in Erbendorf

Eine Woche vor der Bundestagswahl läuteten die Freien Wähler in Erbendorf den Wahlkampfendspurt ein. Direktkandidat Hubert Schicker zeigte dabei seine Verbundenheit zur Heimat.

Eine Woche vor der Bundestagswahl versammelten sich die Freien Wähler am Sonntag in der Stadthalle Erbendorf bei Blasmusik und Weißwürsten, um mit ihrem Direktkandidaten Hubert Schicker den Wahlkampfendspurt einzuläuten. Schicker reihte sich dabei mit seiner Tuba unter die Musikanten der Stadtkapelle. Dies sollte wohl seine enge Verbundenheit zur Oberpfälzer Tradition unterstreichen.

In einer mitreißenden Rede betonte er sein Engagement für die Nordoberpfalz und stellte die Kernanliegen der Freien Wähler heraus. Besonders hob er hervor, dass seine Partei aus der Kommunalpolitik komme und genau wisse, wo die Herausforderungen liegen. "Wer anschafft, der zahlt auch" sei ein zentrales Prinzip, um Kommunen vor finanzieller Überlastung zu schützen.

Ein besonders wichtiges Anliegen Schickers ist die Gesundheitsversorgung. Er kritisierte, dass Pflegekräfte lange Wege zu Kliniken wie in Weiden in Kauf nehmen müssten, da kleinere Krankenhäuser geschlossen würden. Eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung sei essenziell, um Patienten, Besucher und Pflegepersonal gleichermaßen zu unterstützen.

Als Nebenerwerbslandwirt liegt Schicker auch die Landwirtschaftspolitik am Herzen. Er kritisierte, dass Landwirte ihr eigenes Rapsöl versteuern müssten, wodurch ihnen eine nachhaltige und kosteneffiziente Energiequelle genommen werde. "Auf ökologisch erzeugten Diesel braucht es keine Steuer", forderte er.

Schicker betonte, dass die Freien Wähler bereits vor Jahren Herausforderungen in der Migrationspolitik thematisiert hätten. Sein CSU-Konkurrent Albert Rupprecht bekam ebenfalls einen Seitenhieb ab. Schicker kritisierte, dass dieser kaum noch im Wahlkreis präsent sei und mittlerweile in Potsdam wohne.

Der Redner zeigte sich optimistisch, dass die Freien Wähler mit drei Direktmandaten in den Bundestag einziehen können. "Diese Direktmandate sind unsere Eintrittskarte, um mit 20 bis 30 Abgeordneten in Berlin vertreten zu sein und echte Reformen statt fauler Kompromisse durchsetzen." Ziel sei eine bürgerliche Koalition, in der die Freien Wähler ihre Kernthemen voranbringen können.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete Wirtschaftsstaatssekretär Tobias Gotthardt. In seiner Rede lobte er Schickers leidenschaftlichen Einsatz für die Heimat.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.